Zu den Lesungen kamen Besucher in Palais, Musiclubs und Cafés
Mit einer Hörspielfassung von Juli Zehs Erfolgsroman "Nullzeit", den das Kulturprogramm des Südwestrundfunks SWR2 im Neubau des Generallandesarchivs präsentierte, und einer Lesung mit Elisabeth Herrmann im Oberlandesgericht sind vergangenen Mittwoch die 7. Karlsruher Krimitage zu Ende gegangen.
Zwei Dutzend Veranstaltungen wurden von rund 2.000 Krimi-Interessierten besucht. Zu den Veranstaltungsorten der vom Kulturbüro seit 2002 veranstalteten und inzwischen überregional beachteten lokalen Lesungen zählten in diesem Jahr unter anderem das Schwedenpalais, das Fasanenschlösschen, die Musikclubs Nachtwerk und Café Oriente sowie die Stadtwerke. Eröffnet wurden die Karlsruher Krimitage mit einer kritischen Betrachtung des deutschen Kriminalromans von Tobias Gohlis, dem Jury-Sprecher der KrimiZEIT-Bestenliste. Zu den Höhepunkten gehörten Lesungen von Armin Strobel und Veit Etzold sowie der beiden für den diesjährigen Glauser-Preis nominierten Autoren Stephan Ludwig und Mark-Oliver Bischoff, das satirische Alpen-Krimikabarett von Jörg Maurer im Kammertheater und Marc Elsbergs beklemmendes Szenarium eines europaweiten Stromausfalls.
Buch-Premieren Karlsruher Schriftsteller waren der neunte Heidelberg-Krimi "Das vergessene Mädchen" von Wolfgang Burger, der mit seinem vorletzten Roman "Die falsche Frau" ebenfalls für den Glauser-Preis nominiert wurde, sowie "Aschenputtels Tod" von Eva Klinger. |