Abschlussveranstaltung zum 26. Freiburger Literaturgespräch mit Sibylle Lewitscharoff, Tobias Scheffel, Aleš Šteger und Anne Weber.
„Quasi dasselbe mit anderen Worten“, so bringt es Umberto Eco in seinem Buch über das Übersetzen auf den Punkt, um aber gleich darauf zu fragen: Was heißt es eigentlich, das selbe zu sagen? Und was genau soll eigentlich gesagt werden? Einen Text in eine andere Sprache zu übertragen ist ein anspruchsvolles Unterfangen. Ausgangs- und Zielsprache wollen beherrscht sein, sprachliche Raffinessen kunstvoll übertragen und der Charakter des Textes ebenso bewahrt wie die Lesbarkeit fürs Publikum gewährleistet werden.
Um die Chancen und Tücken des Übersetzens geht es auf dem diesjährigen Podium des 26. Freiburger Literaturgesprächs. Die eingeladenen Gäste, teils sowohl AutorInnen als auch ÜbersetzerInnen, sprechen über die Kunst des Übersetzens, über anregende Wechselwirkungen ebenso wie über „Störfälle“ im Verhältnis des eigenen Schreibens zum Übersetzen: Denkt man beim Schreiben schon an eine mögliche Übersetzung? Gibt es eigentlich nicht-übersetzbare Texte? Und mit Blick auf die Zeitgebundenheit von Übersetzungen: Welche Aussagen machen Übersetzungen über die Zeit, in der wir leben? Wann wird ein Text neu übersetzt?
Darüber diskutieren Anne Weber, Autorin und Übersetzerin ins Französische, u.a. von Sibylle Lewitscharoff, die als Schriftstellerin Gast des Podiums ist, der Freiburger Literaturübersetzer aus dem Französischen und Preisträger des Eugen-Helmlé-Preises Tobias Scheffel, sowie der slowenische Autor Aleš Šteger, der u.a. Texte von Peter Huchel, Ingeborg Bachmann und Durs Grünbein ins Slowenische übertragen hat. Moderiert wird das Gespräch von der Literaturkritikerin und Journalistin Insa Wilke.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Freiburg und dem SWR Studio Freiburg.
So 11.11. 2012 | 11.00 Uhr
Schlossbergsaal SWR Studio Freiburg | Kartäuserstraße 45
Eintritt: 5 € |