Kurze Interviews mit fiesen Migranten
Nach dem Erscheinen seiner Autobiografie wird Cem Gülay zu zahlreichen Lesungen eingeladen und trifft Migranten und »Bio-Deutsche«, Jugendliche und Erwachsene, Lehrer, Sozialarbeiter, Schüler. Die Probleme der Großstadt sind in den kleinen Städten und ländlichen Gegenden angekommen.
Cem Gülay macht neue Erfahrungen und interessante Beobachtungen, die er in ›Kein Döner Land‹ reflektiert. Auch bei den Reisen im Internet. »Anatolisches Inzuchtmännchen« als Anrede, das ist doch ein schöner Versuch, den »aggressiven Südländer« zu reizen. In jedem Städtchen gibt es einen Döner-Laden, aber passt der da auch wirklich hin?
Außerdem fragt Cem Gülay sich…
- Warum »Döner-Morde« Döner-Morde heißen,
- Ob »Kopftuchmädchen« womöglich besser integriert sind, als man denkt,
- Ob Beleidigtsein ein muslimisches Grundproblem ist,
- Ob 96 von 100 Schülern mit Migrationshintergrund wirklich einfach zu dumm sind, wenn nur vier einen Ausbildungsplatz bekommen
- Und warum ein so hochentwickeltes Land die Verantwortung für Integration mehrheitlich der nicht zu beneidenden Lehrerschaft überlässt.
Der Stand der Dinge nach Sarrazin.
dtv 2012, 220 Seiten, EUR 14,90 [D], 15,40 [A] / sFR 21,90
ISBN 978-3-423-24952-2 |