Digitale Präsentation und Pop-Up-Ausstellung zur Geschichte des Mobiltelefons
Am 7. Januar 1926 konnten die Menschen erstmals in einem fahrenden Zug auf dem Weg von Hamburg nach Berlin telefonieren. Die Funkstrecke zwischen einer parallel der Gleise verlaufenden Freileitung und einer Antenne auf dem Dach des Zuges umfasste nur wenige Meter, war damals aber eine technische Sensation. Sie erfüllte den lang gehegten Traum, unterwegs zu telefonieren – und steht am Anfang der mittlerweile 100-jährigen Historie des Mobiltelefons.
Drei Jahrzehnte später setzte sich die Erfolgsgeschichte der mobilen Kommunikation mit dem Autotelefon fort, nachdem die Bundespost 1958 den öffentlichen beweglichen Landfunk (öbL) einführte und dazu mehrere kleine Funknetze zum ersten flächendeckenden Mobilfunknetz der Bundesrepublik zusammenführte. 1988 folgten die ersten tragbaren Mobiltelefone, die außerhalb eines Fahrzeugs genutzt werden konnten. Sie leiteten das Zeitalter des „Handys“ ein. Heute ist das mobile Telefonieren nur eine Funktion unter vielen, doch auch der digitale Alleskönner Smartphone ist vor allem eines: ein Telefon für unterwegs.
Unter dem Titel „100 Jahre unterwegs telefonieren“ feiern die Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg das Jubiläum der Mobiltelefonie sowohl in einer digitalen Präsentation (Expotizer) als auch einer analogen Pop-Up-Ausstellung.
In der digitalen Präsentation wird die Geschichte des Mobiltelefons seit 1926 in sieben Kapiteln zusammengefasst – vom Zugtelefon über das Autotelefon bis hin zum Handy und den aktuellen Smartphones. Die Pop-Up-Präsentationen an allen drei Museen für Kommunikation zeigen anlässlich des Jubiläums eine kleine Auswahl historischer Mobiltelefone und ergänzen somit die virtuellen Inhalte.
Die digitale Präsentation ist ab dem 7. Januar 2026 über die Webseiten der Museen aufrufbar. Die Pop-Up-Präsentationen mit einer Laufzeit von circa fünf Monaten können ab dem 7. Januar 2026 in den Museen für Kommunikation in Berlin und Nürnberg besichtigt werden.
Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt die Exponate ab dem 14. Januar. |