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Rund 116.000 Gäste besuchten die Pissarro-Retrospektive im Museum Barberini
© Sebastian Bolesch
 
Rund 116.000 Gäste besuchten die Pissarro-Retrospektive im Museum Barberini
Potsdam, 30. September 2025 – Mit insgesamt 115.758 Besucherinnen und Besuchern endete am Sonntag die Retrospektive Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro im Museum Barberini. Die Ausstellung bot anhand von 108 Werken aus 53 internationalen Sammlungen einen umfassenden Überblick über das Gesamtwerk Camille Pissarros, einen der Gründungsväter des Impressionismus. Ausgangspunkt der Schau bildeten je sieben Werke aus der Sammlung Hasso Plattner des Museums Barberini und der Sammlung des Denver Art Museum, dem Kooperationspartner der Schau. Neben dem Denver Art Museum konnten 17 weitere renommierte US-Museen als Leihgeber gewonnen werden, darunter das Art Institute of Chicago, das J. Paul Getty Museum, Los Angeles, die National Gallery, Washington, sowie das Metropolitan Museum of Art, New York. Weitere internationale Leihgeber waren unter anderem das Van Gogh Museum, Amsterdam, das Musée d’Orsay, Paris, Ordrupgaard, Kopenhagen, das Szépművészeti Múzeum, Budapest, das Courtauld Institute sowie die National Gallery, London, und die Gallery of Ontario, Toronto. Nach der Monet-Ausstellung im Jahr 2020 war die Pissarro-Retrospektive die zweite Kooperation des Museums Barberini mit dem Denver Art Museum.

Am begleitenden Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm der Pissarro-Schau nahmen 13.144 Gäste teil. In den 15 Ausstellungswochen fanden rund 800 Führungen und Workshops statt. Ein besonderer Fokus lag auf dem jungen Publikum: Trotz der Ausstellungslaufzeit während der Sommerferien nutzten 3.739 Kinder, Jugendliche und Familien die insgesamt 227 Formate für Schulklassen und junge Besuchergruppen. Die Pissarro gewidmete Folge des ZEIT-Kunstpodcasts Augen zu wurde mit Giovanni di Lorenzo und Florian Illies live vor Publikum im Museum aufgenommen. Eine Lesung mit dem Schauspieler Jörg Hartmann widmete sich den Briefen Pissarros, ein Gesprächskonzert in Kooperation mit der Kammerakademie Potsdam beleuchtete musikalische Entwicklungen zwischen Romantik und Moderne im Kontext von Pissarros Werk.

Rund 3.000 Gäste kamen zum Barberini Open House am 14. September, das bei freiem Eintritt Einführungen zur Schau im Auditorium und Workshops im Atelier bot. Zudem gestalteten die 15-jährige Pianistin Katharina Sattarov vom Julius-Stern-Institut der Universität der Künste und Schauspieler René Schwittay vom Hans Otto Theater, Potsdam, musikalische und literarische Interventionen.

Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini, zieht ein positives Fazit der Ausstellung: „Es freut mich sehr, dass unsere Retrospektive so viele Besucherinnen und Besucher begeistern konnte. Pissarros leise Bildsprache und seine liebevoll beobachteten Details haben eine starke Resonanz ausgelöst – vielleicht gerade, weil sich ihre Tiefe oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Mit seiner thematischen Vielfalt und einer Haltung voller Offenheit, Idealismus, Kollegialität und Experimentierfreude hat Pissarro nicht nur als Künstler beeindruckt, sondern auch als inspirierende Figur innerhalb des Impressionismus. Dass seine Bedeutung heute mehr denn je gewürdigt wird, zeigt der große Zuspruch zur Ausstellung und an unserem Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm.“

Zahlreiche digitale Formate ermöglichen auf der Website des Museums auch nach Ausstellungsende einen vertieften Einblick in das Werk des Künstlers. Dazu gehören die multimediale Website Barberini Prolog, die neu konzipierte 360°-Ansicht der Ausstellung in Form eines 3D-Modells sowie eine Video-Interviewreihe mit internationalen Kunsthistorikerinnen und -historikern aus Deutschland, Frankreich und USA.
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Eintrag vom: 30.09.2025  




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