Am 17. Juli hält die Ex-Bundesverfassungsrichterin einen Vortrag über streitbare Demokratie
Am Donnerstag, 17. Juli, hält die ehemalige Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz in Karlsruhe die 25. Reinhold-Frank-Gedächtnisvorlesung. Thema des um 18 Uhr beginnenden Vortrages ist „Die streitbare Demokratie. Was sich mit Verfassungsrecht machen lässt.“ Eine begrenzte Anzahl an Bürgerkarten – pro Person können maximal zwei Karten erworben werden – liegt ab 8 Uhr am 11. Juli an der Pforte des Rathauses bereit.
Susanne Baer ist Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie arbeitet zu vergleichendem Verfassungsrecht, Antidiskriminierungsrecht und kritischer Rechtsforschung, und ist Vorsitzende des Beirats der Stiftung Forum Recht. Von 2011 bis 2023 war sie Richterin des Bundesverfassungsgerichts im Ersten Senat.
Erinnerung an Kampf für Freiheit und Demokratie
Die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann stehende Gedächtnisvorlesung wird seit dem Jahr 2000 in Erinnerung an den Karlsruher Rechtsanwalt Reinhold Frank (1896-1945) gehalten, der im Zusammenhang mit dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Das Beispiel von Reinhold Frank soll den Blick auf den Einsatz für Menschen- und Bürgerrechte in Geschichte und Gegenwart lenken. Alljährlich berichten interessante Persönlichkeiten der Zeitgeschichte von ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie.
Als Mitveranstalter der Stadt Karlsruhe treten seit 2009 das Bundesverfassungsgericht, der Bundesgerichtshof (BGH), die Bundesanwaltschaft, die Rechtsanwaltskammer beim BGH, das Oberlandesgericht Karlsruhe, die Rechtsanwaltskammer Karlsruhe, das Landgericht Karlsruhe und das Amtsgericht Karlsruhe auf. |