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Fotografie-Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe
© Lea Greub / Städtische Galerie
 
Fotografie-Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe


Fotografie-Ausstellung in der Städtischen Galerie Karlsruhe

"gute aussichten – junge deutsche fotografie 2023/2024"

Die Städtische Galerie Karlsruhe (SGK) zeigt vom 15. Februar bis 10. August die Ausstellung „gute aussichten – junge deutsche fotografie 2023/2024“. Dem liegt der Nachwuchsförderungspreis "gute aussichten" zugrunde, der sein 20. Jubiläum feiert. Die sieben Künstlerinnen und Künstler Béla Avi Beinhold, Massimiliano Corteselli, Lea Greub, Matthias Grund, Lia Meret Lehmkuhl, Denisa Poteca und Maya Vieth haben den Preis aktuell Preis gewonnen. Ihre Werke bieten konstrastreiche Einblicke in zeitgenössiche Fotografie - teils mit KI-generierten Bildern, der Erzählung von persönlichen Geschichten und dem Aufgreifen politischer Fragestellungen. Prämiert werden Absolventinnen und Absolventen deutscher Hochschulen und Universitäten aus den Bereichen Fotografie, Freie Kunst, Gestaltung und Visuelle Kommunikation.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, den 14. Februar, um 19 Uhr statt. Bei der Eröffnung sprechen Bürgermeister Dr. Albert Käuflein, SGK-Direktorin Stefanie Patruno, SGK-Kuratorin Dr. Lil Helle Thomas und Josefine Raab (Gründerin und Leiterin von gute aussichten).

Lea Greub widmet sich in ihrer Langzeitbeobachtung "No Georgian Dream" jungen Georgierinnen und Georgiern, die im Konflikt mit den konservativen Werten des Landes stehen. In Interviews offenbart sie deren Müdigkeit gegenüber der politischen Situation und zugleich ihre Hoffnung auf eine positivere Zukunft.

Béla Avi Beinhold erzählt in seiner Installation "Das letzte Zeichen" vom Auffinden einer toten Person und seiner Reaktion, den Menschen fotografisch festgehalten zu haben. Das dreiteilige Werk – bestehend aus einer Tonspur, einer Fotografie und einem Ausstellungsstuhl – richtet unter anderem Fragen an Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrechte.

Massimiliano Corteselli zeigt vorsätzlich gelegte Waldbrände im Mittelmeerraum in seiner 17-teiligen Arbeit "Contrapasso".

In "Other Images" untersucht Matthias Grund die Auswirkung Künstlicher Intelligenz auf die kulturelle Bildproduktion. Sein Dossier umfasst Essays, einen akademischen Kursplan, Leseempfehlungen sowie künstlerische Experimente und Kommentare.

Bei Lia Meret Lehmkuhls "Synthetic Embrace" steht die fiktive Figur Betty Blizz (@bliz_zme) im Mittelpunkt, die unter anderem mit KI generiert wurde.

Denisa Poteca dient die eigene bipolare Störung und Sozialphobie als Inspiration bei "Die Psyche, der Körper, und die Umwelt sind untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen einander". In multimedialen Selbstporträts rückt sie die Frage nach der Sichtbarkeit einer psychischen Erkrankung in den Fokus und konfrontiert die Betrachtenden ästhetisch mit Einsamkeit und Suizid.

Maya Vieth beleuchtet in "Während wir schlafen, ziehen Wölfe um die Häuser" ihre ostdeutsche Heimat: In einer ländlichen, dünnbesiedelten Region beobachtet sie das Verhältnis zwischen Wolf und Mensch.

Die Städtische Galerie Karlsruhe bietet den Besuchenden auch Raum für eigene Kreativität: Der zentrale Lichthof verwandelt sich in die "Kid‘s Zone", in der Bilder gemalt, Geschichten erfunden und eigene Welten gebaut werden können. Es gibt ein Begleitprogramm zur Ausstellung. So findet beispielsweise am Donnerstag, 27. Februar, eine Kuratorinnenführung statt.

Die Öffnungszeiten der SGK sind mittwochs bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Montags und dienstags ist die Galerie geschlossen.

zum Bild oben:
Bild "No Georgian Dream" von Lea Greub, im Rahmen der Ausstellung "gute aussichten - junge deutsche fotografie 2023/2024" in der Städtischen Galerie Karlsruhe.
© Lea Greub / Städtische Galerie
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Eintrag vom: 11.02.2025  




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