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Ein Stadtrundgang zum Lesen
Buchvorstellung am 5. Dezember zu Orten im frühneuzeitlichen Freiburg

Werk ist der neuste Teil der „Auf Jahr und Tag“ Reihe

Der Münsterplatz mit seiner namensgebenden Kirche, das Breisacher Tor oder das Jesuitenkolleg: Freiburg hat viele geschichtsträchtige Orte. Doch wie sah das alles in der frühen Neuzeit aus? Die Neuerscheinung „Auf Jahr und Tag. Orte im frühneuzeitlichen Freiburg“ zeigt, dass nicht nur historische Ereignisse und Personen das Leben in einer Stadt bestimmen, sondern auch ihre Bauten, Plätze und Straßen. Am Donnerstag, 5. Dezember, stellen es die Herausgeberinnen und Herausgeber Mona Djabbarpour, Heinz Krieg, Johanna Regnath, Stephanie Zumbrink und Sven von Ungern-Sternberg vor. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Parlersaal des Münsterbauvereins (Dachgeschoss, Schoferstraße 4, 79098 Freiburg).

Die Autorinnen und Autoren nehmen kompetent und gut lesbar die Geschichte ausgewählter Freiburger Orte zwischen 1500 und 1800 in den Blick. Mit der Wende zum 16. Jahrhundert entstanden in Freiburg zahlreiche repräsentative Neubauten, die das wachsende Selbstbewusstsein der Stadtbürger widerspiegeln. Zum Ende des 17. Jahrhunderts erlebte Freiburg durch den Abbruch der Vorstädte und den Ausbau zur Festungsstadt einen tiefgreifenden Wandel.

Der Band beginnt mit zwei Texten zum Münsterplatz, jenem Ort, der das Bild von Freiburg wie kein anderer prägt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte er sich zunehmend vom Zentrum im geistlichen Sinne zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. Im nächsten Aufsatz steht das Münster als ‚musikalischer Ort‘ im Mittelpunkt. Die Leserinnen und Leser erfahren mehr über die Orgeln, den Organisten und die Bedeutung der Kirchenmusik für die Liturgie.

Die Themen der weiteren Beiträge sind breit gefächert. Sie beschäftigen sich mit Bau- und Nutzungsgeschichte zahlreicher prominenter Gebäude im Freiburger Stadtbild wie dem Basler Hof, dem Neuen Rathaus, dem Peterhof und dem Jesuitenkolleg, das heute als „Alte Universität“ bekannt ist. Auch an die prunkvollen Adelspalais wird erinnert, die heute zum Teil nur noch stark verändert oder sogar vollständig verschwunden sind. Kaum jemand weiß, dass das ‚Haus zum unteren Pflug‘ am Augustinerplatz die Keimzelle des Krankenhauswesens in Freiburg ist. Der Sammelband endet mit dem Breisacher Tor – das letzte erhaltene Zeugnis der Umgestaltung Vaubans steht beispielshaft für Freiburgs Zeit als Festungsstadt.

Buch und Buchvorstellung gehen auf die bewährte Zusammenarbeit der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der Universität Freiburg, des Alemannischen Instituts Freiburg, des Landesvereins Badische Heimat, des Breisgau-Geschichtsvereins Schau-ins-Land, des Stadtarchivs Freiburg und des Freiburger Münsterbauvereins zurück. Inzwischen sind in der Reihe „Auf Jahr und Tag“ sechs Bände zur Freiburger Stadtgeschichte erschienen.

Bei Vorbestellung oder Kauf am Veranstaltungsabend kostet das Buch 24 statt 26 Euro, Bestellung auch nach der Buchvorstellung bei:
info@alemannisches-institut.de.

Auf Jahr und Tag. Orte im frühneuzeitlichen Freiburg, herausgegeben von Mona Djabbarpour, Heinz Krieg, R. Johanna Regnath und Stephanie Zumbrink, Rombach Verlag Freiburg 2024, 232 Seiten.
 
Eintrag vom: 03.12.2024  




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