Roman
Passend zum bevorstehenden 35. Jubiläum des Mauerfalls am 9. November erscheint ein neuer Roman von Erik Schulz, der einen Einblick in die letzten Jahre der DDR gewährt. Das teilweise autobiografische Werk zeichnet ein realistisches Bild dieser Epoche, fernab von Ostalgie oder verklärter Erinnerung. Schulz eigener beruflicher Werdegang in der DDR verleiht dem Werk besondere Authentizität.
Der Roman erzählt die Geschichte zweier Liebender, die unverschuldet zur Zielscheibe des repressiven Regimes werden: Eric treibt ohne Ziel durchs Leben, frustriert von der erdrückenden Atmosphäre der Deutschen Demokratischen Republik. Doch dann verliebt er sich in Emilia, die leidenschaftlich für ihre Aufnahme an der renommierten Schauspielschule Ernst Busch in Berlin kämpft. Mit ihrem Enthusiasmus inspiriert sie Eric, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Fortan arbeitet er hart für die Zulassung zum Medizinstudium.
Doch die Bestrebungen der beiden erhalten einen herben Rückschlag und eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen rückt sie ins Fadenkreuz der perfide funktionierenden Diktatur. Sie werden mit der Absurdität und Brutalität der deutschen Teilung konfrontiert und ihre Liebe wird auf eine Probe gestellt, wie sie schwieriger nicht sein kann.
Delfy Verlag 2024, 234 Seiten, € 12,99 (D)
ISBN 9783982639093 |