Mehr als 4100 Menschen kamen zum besonderen Kulturevent
Knapp 4100 Menschen aus der Region strömten am vergangenen Samstag, 20. Juli, zwischen 18 bis 1 Uhr in die zehn Locations der Freiburger Museumsnacht – im Vorjahr waren es 3.800 kulturbegeisterte Nachtschwärmerinnen und -schwärmer.
Insgesamt verzeichneten die teilnehmenden Häuser knapp 17.500 Besuche. Von den städtischen Museen waren das Augustinermuseum mit dem Haus der Graphischen Sammlung, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch und die museumspädagogischen Werkstätten dabei. Fünf Partnerinstitutionen rundeten das Programm ab: die Münsterbauhütte, der Kunstverein Freiburg, das Planetarium, das Uniseum und das Fasnetmuseum. 2023 waren es mit dem Archäologischen Museum Colombischlössle, dem Museum für Stadtgeschichte und einem Infostand vor dem künftigen Dokumentationszentrum – die in diesem Jahr aufgrund von Baumaßnahmen leider nicht dabei sein konnten – 19.000 Eintritte.
Eine Nacht voller Highlights
Auch das Wetter sorgte vergangenen Samstag bei Groß und Klein für gute Stimmung und eine positive Resonanz bei der besonderen Sommernacht. Die über 100 Programmpunkte wurden begeistert von den Kunst- und Kultur-Fans angenommen: von exklusiven Sonderführungen, kreativen Workshops bis hin zu Vocal Jazz, Indie-Folk-Pop, DJ-Sets oder einer Graffiti-Aktion auf dem Augustinerplatz.
Groß war der Andrang zum Beispiel bei Führungen durch aktuelle Sonderausstellungen wie „Bellissimo!“ im Augustinermuseum, „Giovanni Battista Piranesi“ im Haus der Graphischen Sammlung, „anders hören“ im Museum für Neue Kunst oder „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch.
Besonders begeisterte die Kulturfans diesmal auch das musikalische Programm. Im Augustinermuseum spielte Moritz Herzog Pop auf der Welte-Orgel und im Dachgeschoss das Heim- und Fluchtorchester am Theater Freiburg. Sehr beliebt waren im Museum für Neue Kunst die Swingtones oder die Silent Disco im Innenhof. Aber auch die interaktive Klanggemeinschaft mit Fiona Combosch war ein voller Erfolg. Im Museum Natur und Mensch brachten die Trommeln von Murat Coşkun das Haus zum Beben. Der Kunstverein bot eine dunkelsphärige Techno-Live-Performance und der Garten des Münsterbauvereins verzauberte seine Gäste mit Indie-Folk-Pop von der Band Catastrophe Waitress.
Museumsnacht für alle
Der Freiburger Museumsnacht ist es ein großes Anliegen, Kunst und Kultur für alle zugänglich zu machen. Bei den Städtischen Museen gab es inklusive Führungen mit Gebärdensprache und Angebote auf Ukrainisch. Aber auch das Kinderprogramm in den museumspädagogischen Werkstätten mit Malmaschinen, lebenden Schlangen oder einer Schatzsuche war bei den kleinen Teilnehmenden sehr beliebt. Ein Highlight im Augustinermuseum und im Haus der Graphischen Sammlung war „Thusnelda“, die die Kinder mit ihrer Clownerie und ihren Zaubertricks begeisterte. Großen Zuspruch fanden auch die Mitmachangebote in der Steinmetzwerkstatt der Freiburger Münsterbauhütte oder die Reise durch den Kosmos im Planetarium.
zum Bild oben:
Museumsnacht 2024: Drumming mit Murat Coskun im MNM (c) Foto: Städtische Museen Freiburg |