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Das GEDOK-Haus. Wohnen und Arbeiten im Denkmal
Das Ortskuratorium lädt zu Vortrag und Führung ein

Das Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Freitag, den 12. Juli 2024 von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr zu einem Vortrag über das GEDOK-Haus mit anschließender Führung durch das Gebäude in der Hölderlinstraße 17 in 70174 Stuttgart ein. Es referiert und führt Dr. Kerstin Renz, Studienleiterin bei der Evangelischen Akademie Bad Boll. Das GEDOK-Haus wurde 1955 ausschließlich für Frauen gebaut, die als Künstlerinnen arbeiten und selbstbestimmt wohnen wollten.

Renz erläutert den Ursprung und Fortgang dieser Idee der Moderne. Im Anschluss daran führt sie durch Haus, Garten und Atelier. Dabei besteht die Gelegenheit, mit Bewohnerinnen ins Gespräch zu kommen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Dr. Fritz Fischer, Tel. 01573-0709399. Vortrag und Führung sind kostenfrei. Um Spenden für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

Schon zur Zeit seiner Entstehung war das 2011 und 2015 auch von der DSD geförderte GEDOK-Haus inmitten des Stuttgarter Westens ein ungewöhnliches Projekt. Heute ist es ein lebendiges Kulturdenkmal, das aus Atelier- und Wohnhaus besteht mit Ausstellungs- und Veranstaltungssaal im Untergeschoss, einem bezaubernden Garten und dem Garten-Atelierhaus und einem im Jahr 1958 gebauten Saal für künstlerischen Tanz.

Es gibt drei Varianten von Ateliers und Atelierwohnungen. Das gleichmäßige Licht an der Nordseite schätzen insbesondere die bildenden Künstlerinnen. Die Wohnateliers an der Südseite mit ihren Balkonen und dem weiten Blick über die Stadt sind multipel nutzbar. Das gartenseitige Erdgeschoss enthält mit Terrasse und Veranstaltungssaal hervorragende Möglichkeiten, um sich untereinander und mit der Stadtgesellschaft zu verbinden. Bis heute erfüllt die Architektur die Anforderungen an ein intergenerationelles Haus, in dem sowohl gewohnt als auch gearbeitet werden kann.

Die Referentin geht verschiedenen Fragen nach: Was können wir heute von Häusern wie dem GEDOK-Haus lernen? Wie funktioniert Gemeinschaft mit und unter Individualisten? Was ist nötig, damit das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach und in einem städtebaulich dichten Umfeld zum erfolgreichen Projekt wird? Das bald 70 Jahre alte Haus und seine Bewohnerinnen aller Altersgruppen geben an diesem Sommerabend Auskunft.
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Eintrag vom: 13.06.2024  




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