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© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK | | | Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung "Auftakt des Terrors" | Im Begleitangebot findet am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr eine Kuratorinnenführung durch die Karlsruher Ausstellung mit Luisa Lehnen statt.
Bis Sonntag, 16. Juni, zeigen das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und der Lernort Kislau die Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ im Prinz-Max-Palais.
Der Begriff "Konzentrationslager" lässt die meisten Menschen vor allem an Gaskammern, Krematorien und industrialisierten Massenmord denken. Dass dieser Massenmord erst in der Hochphase des Zweiten Weltkriegs in Gang gesetzt wurde, ist nur wenig bekannt. In Vergessenheit geraten ist damit zugleich die Geschichte der sogenannten "frühen Lager" wie zum Beispiel des KZ Kislau auf der Gemarkung der heutigen Gemeinde Bad Schönborn.
Bei der Etablierung der NS-Diktatur kam den frühen Lagern eine zentrale Rolle zu: Die politischen Gegner der Nazis sollten neutralisiert und gedemütigt, Widerstand möglichst im Keim erstickt werden. Zugleich erprobten die NS-Machthaber in diesen Lagern Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Mord war damit nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Anhand exemplarischer Einzelschicksale führt die Ausstellung die nie da gewesene Brutalität vor Augen, die auch schon die Frühphase der NS-Diktatur kennzeichnete.
Der Eintritt in die Sonderausstellung und die Teilnahme an der Führung sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
zum Bild oben:
Außenansicht des Prinz-Max-Palais, 2013
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK | Mehr | | Eintrag vom: 07.06.2024 | |
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