Der Zuschauerraum des Kleinen Hauses hat eine neue Bestuhlung bekommen. Möglich gemacht haben dies die TheaterFreunde Freiburg, die das Projekt über sogenannte „Stuhlpatenschaften“ finanziert haben.
Wer schon einmal eine Vorstellung im Kleinen Haus besucht hat, weiß: So richtig gemütlich waren die Plastikstühle im Saal nicht, auf denen man es sich für ein bis zwei Stunden – nun ja – bequem machen musste, um ein Schauspiel, Tanzgastspiel oder eine Diskursveranstaltung zu sehen. Diese Erfahrung gehört nun der Vergangenheit an: Ab sofort wartet das Kleine Haus dank neuer Stühle mit mehr Sitzkomfort auf. Das Theater Freiburg hat die spielfreien Tage vor Ostern genutzt, um 158 Stühle aus schwarzem Holz mit dunkelrotem Sitzspiegel einzubauen, welche die grauen Plastikstühle in Reihe 1-8 ersetzen. Die Kinosessel im ersten Rang bleiben erhalten.
Neben erhöhtem Komfort bestechen die neuen Stühle auch durch Nachhaltigkeit und Regionalität. Produziert wurden sie von der Firma Hiller aus Kippenheim im Schwarzwald, das Holz stammt hauptsächlich aus einheimischen Holzbeständen aus dem Schwarzwald und den Vogesen. Auch der Stoff des Sitzspiegels ist ein natürlich wachsender Rohstoff, er besteht zu 96% aus Schurwolle.
Ermöglicht haben die Anschaffung der neuen Stühle die TheaterFreunde Freiburg, die für das Projekt Stuhlpat_innen gesucht und gefunden haben. Für 300 € konnten Zuschauer_innen und Freund_innen des Theaters einen Stuhl spenden und sich mit einer Namensplakette auf dem Stuhl verewigen. 68 Personen haben bisher eine Stuhlpatenschaft übernommen und insgesamt 105 Stühle gestiftet.
„Wir freuen uns sehr über den großen Erfolg der Aktion und darüber, dass wir dem Theater Freiburg auf diese Weise neue Stühle zur Verfügung stellen konnten“, so der Vereinsvorsitzende Gernot Hugo. „Es wird beizeiten auch eine kleine Einweihungsfeier geben, zu der wir alle Stuhlpatinnen und -paten ins Theater einladen werden.“
Für eine Patenschaft ist es aber auch nach dem Einzug der Stühle noch nicht zu spät. „Wer Interesse hat, eine Stuhlpatenschaft zu übernehmen, kann sich gerne bei uns melden – es gibt noch ein paar Namensplaketten zu vergeben“, sagt Gernot Hugo. |