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© VG Bild-Kunst Bonn, 2024 | | | FLORIAN SLOTAWA. STUTTGART SICHTEN. | SKULPTUREN DER STAATSGALERIE
5.4. – 16.6.2024
Am 5. April 2024 wird das Kunstgebäude nach aufwendiger Sanierung mit der Pop-Up-Ausstellung »Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« wiedereröffnet, eine Neuinszenierung der bereits 2018 in den Hamburger Deichtorhallen sehr erfolgreichen Präsentation. Der in Italien lebende Künstler Florian Slotawa (*1972 in Rosenheim) zeigt im zentral gelegenen Kuppelbau mit dem goldenen Hirsch im Herzen der Landeshauptstadt bis zum 16. Juni über 50 Skulpturen aus dem Bestand der Staatsgalerie in ungewöhnlichen Arrangements.
Das neu renovierte Stuttgarter Kunstgebäude eröffnet zum 5. April 2024 nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit mit einer Präsentation der Staatsgalerie Stuttgart, »Florian Slotawa. Stuttgart sichten«, und zeigt Skulpturenbestände des Museums in einer Inszenierung des Künstlers Florian Slotawa.
»Endlich ist es soweit – das kulturelle Herz mitten in der Landeshauptstadt schlägt künftig noch stärker: Stuttgart erhält mit dem markanten Kunstgebäude einen lebendigen Ort für Kunst und Stadtgesellschaft zurück«, sagte Kunststaatssekretär Arne Braun am Donnerstag (7. März). »Mit der Ausstellung der Staatsgalerie freuen wir uns auf einen fulminanten Auftakt im frisch renovierten Stuttgarter Kunstgebäude, dessen Bespielung mit Spannung erwartet wird«, so Braun weiter. Die Verbindung der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart mit für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ikonografischen Marken und Unternehmen (Bosch, Porsche etc.) bildet Kunst und Wirtschaft ab – beides sind wichtige und identitätsstiftende Standortfaktoren für Baden-Württemberg.
Vermögen und Bau Stuttgart hat das Kunstgebäude von Mitte 2021 bis Anfang 2024 saniert. Dabei wurden die Anforderungen an einen modernen Museums- und Veranstaltungsbetrieb in multifunktionalen und technisch hochwertig ausgestatteten Räumen in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege erfolgreich umgesetzt. Die Ausstellungsflächen im Bestand wurden revitalisiert, die Gastronomie vom ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss mit einer Außenterrasse zur Stauffenbergstraße und zum Schlossplatz hin verlegt. Zur besseren Orientierung entstanden eine neue Treppe am Marmorsaal, neue Aufzüge und ein Rundweg durch die Ausstellungsräume. Zudem wurden die Sanitärbereiche und die Garderobe neugestaltet und vergrößert. Eine Catering-Küche und neueste Veranstaltungstechnik verbessern die Infrastruktur zusätzlich.
Die Staatsgalerie Stuttgart hat im Auftrag des Landes auch das Gebäudemanagement inne und stellt den technischen Betrieb des Gebäudes sicher.
DIE AUSSTELLUNG
»Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« ist die Neuinszenierung der bereits 2018 in den Hamburger Deichtorhallen sehr erfolgreichen Präsentation. Der in Italien lebende Künstler Florian Slotawa (*1972 in Rosenheim) zeigt darin über 50 Skulpturen aus dem Bestand der Staatsgalerie in ungewöhnlichen Arrangements: Die Skulpturen dienen ihm als Material für ein plastisches Gesamtkunstwerk und geben zugleich einen epochalen Überblick über die Entwicklung der Skulptur und der über 180-jährigen Sammlungsgeschichte der Staatsgalerie, die vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart reicht. Einerseits bringt Slotawa die Skulpturen in spannungsvolle Dialoge, indem er sie nach seiner eigenen Ordnung inszeniert. Andererseits, wie im Fall des Picasso-Ensembles »Die Badenden«, baut er dieses aus Baumarktmaterialien nach oder präsentiert ganz selbstverständlich Alltagsgegenstände in Kombination mit den wertvollen Skulpturen des Museums.
Den Titel »Stuttgart sichten« nimmt der Künstler auf besondere Weise wörtlich, indem er etwa Waschmaschinen und ein Auto von ikonischen Stuttgarter Herstellern oder Biergläser einer lokalen Brauerei in sein Werk integriert. »Mich reizt es, die Alltagswelt mit der Kunst zusammenzubringen, weil ich denke, dass die Kunst dann nahbarer wird«, so Florian Slotawa.
Der Künstler erweitert den Begriff der Skulptur, indem er die traditionelle Plastik als Material für seine künstlerische Neuinterpretation verwendet, die tief mit der Tradition des avantgardistischen Aufbruchs verbunden ist. Zentral ist für ihn die Frage: Was ist Skulptur heute?
Mit Werken von: John Adams-Acton, Alexander Archipenko, Hans Arp, Karl Begas, Rudolf Belling, Charlotte Bönhoff, Alexander Calder, Anthony Caro, Eduardo Chillida, Johann Heinrich von Dannecker, Karl August Donndorf, Max Ernst, Lucio Fontana, Otto Freundlich, Julio González, Otto Herbert Hajek, Rudolf Hoflehner, Donald Judd, Lotte Kaufmann, Ernst Ludwig Kirchner, Jannis Kounellis, Norbert Kricke, Henri Laurens, Kaspar-Thomas Lenk, Richard Long, Aristide Maillol, Walter De Maria, Constantin Meunier, Christiane Möbus, Bruce Nauman, Clara Rilke-Westhoff, Auguste Rodin, Dieter Roth, Karin Sander, Florian Slotawa, Mark Di Suvero und Rolf Szymanski.
Die Ausstellung »Florian Slotawa. Stuttgart sichten. Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart« ist vom 5. April bis 16. Juni 2024 im Kunstgebäude am Schlossplatz zu sehen.
Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung von:
Porsche Zentrum Stuttgart
Bosch
zum Bild oben:
Florian Slotawa, Hamburger Reihe, 2018, Ausstellungsansicht, Florian Slotawa, Stuttgart sichten, Skulpturen der Staatsgalerie Stuttgart, Deichtorhallen Hamburg, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf
© VG Bild-Kunst Bonn, 2024 | | | Eintrag vom: 28.03.2024 | |
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