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300.000er-Marke geknackt
© Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Foto: Bernhard Strauss
 
300.000er-Marke geknackt
Positive Bilanz: Städtische Museen Freiburg freuen sich über deutliches Besucherplus von mehr als 25 Prozent

Die Städtischen Museen Freiburg konnten 2023 stark gestiegene Besuchszahlen verbuchen. Insgesamt kamen 307.709 Gäste in das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte. Das ist ein Anstieg von mehr als 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr: 2022 besuchten 240.672 Menschen die zahlreichen Ausstellungen der fünf Häuser. Zum dritten Mal – nach 2016 und 2017 – knacken die Museen damit die 300.000er-Marke.

„Die Jahres-Bilanz 2023 ist für die Städtischen Museen ein Riesenerfolg. Ausstellungen wie ‚Freiburg und Kolonialismus‘, ‚Kristallmagie‘, ‚Köpfe — maskiert, verwandelt‘ oder ‚Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds‘, haben nicht nur die Freiburgerinnen und Freiburger begeistert. Sie sprachen auch die Menschen aus der ganzen Region und viele Touristinnen und Touristen an. Großer Dank gilt unserem Vermittlungs-Team, das mit seinem Bildungsangebot vom Kita-Kind bis zu den Seniorinnen und Senioren alle Menschen im Blick hat“, resümiert Jutta Götzmann, Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg.

Das Augustinermuseum mit dem Haus der Graphischen Sammlung haben im vergangenen Jahr 138.217 Kunstbegeisterte besucht, etwa 28 Prozent mehr als im Vorjahr: 2022 waren es 107.893 Personen. Besonders die Ausstellung „Wilhelm Hasemann und die Erfindung des Schwarzwalds“ stieß im Augustinermuseum auf großen Zuspruch. Bereits 38.528 Besucherinnen und Besucher erforschten, wie der Bollenhut die Welt eroberte und der Künstler das Bild des Schwarzwalds geprägt hat. Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. März 2024. Bis Mitte des Jahres war außerdem die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ in der Ausstellungshalle des Museums zu sehen. Insgesamt 62.160 Menschen interessierten sich für Themen wie Rassismus und wirtschaftliche Ausbeutung zur Zeit des Kolonialismus und ihre Auswirkungen bis heute.

Ins Haus der Graphischen Sammlung lockten im vergangenen Jahr drei Ausstellungen: Die Schau „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“, die vom 26. November 2022 bis zum 14. Mai 2023 lief und vom Museum für Neue Kunst ausgerichtet wurde, erreichte 6.215 Menschen. Die Wiederauflage von „Verwandlung der Welt – Meisterblätter von Hendrick Goltzius“ sahen vom 24. Juni bis zum 17. September 5.365 Gäste. Seit Oktober begeistert „Erinnerungen schaffen: Japanische Fotografien“, präsentiert von der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, die Besucherinnen und Besucher. Bis Ende Dezember haben sich 9.960 Interessierte mit der Frage beschäftigt, wie frühe Fotografien das Japan-Bild im Ausland bis heute prägen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. April.

Im Museum Natur und Mensch sorgten im vergangenen Jahr 83.415 Besucherinnen und Besucher für einen neuen Rekord. Rund 40 Prozent fallen dabei auf die Ausstellung „Vom Ei zum Küken“: 32.448 kleine und große Gäste besuchten den jährlichen Dauerbrenner. Gut angenommen wurde seit dem 24. Mai mit 36.023 Gästen die Ausstellung „Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline“. Sie lief bis zum 14. Januar 2024.

Das Museum für Neue Kunst erzielte mit 40.952 Besucherinnen und Besuchern ein sehr gutes Ergebnis. Im Vorjahr kamen 33.023 Kunst-Interessierte ins Haus. Bis Anfang des Jahres war die Schau „Phänomen Großmann trifft auf künstlerische Fotografie“ zu sehen, in der die Wechselwirkung zwischen zeitgenössischer Fotografie und dem Werk von Rudolf Großmann (1882–1941) thematisiert wurde. 11.326 Gäste kamen hierfür während der Laufzeit ins Museum. Mit der Ausstellung „Bis die Bude brummt“ feierte der Förderverein des Museums von April bis September sein 30-jähriges Jubiläum. 20.036 Menschen besuchten die besondere Schau mit wöchentlich wechselnden Kabinettausstellungen und zahlreichen kostenfreien Workshops. Seit September dreht sich hier alles rund um das menschliche Gesicht. Die Ausstellung „Köpfe – maskiert, verwandelt“ zeigt über 90 Werke vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart aus einer Privatsammlung und lockte bis Dezember 9.216 Menschen ins Museum.

Das Archäologische Museum Colombischlössle konnte sich 2023 über 29.492 Besucherinnen und Besucher freuen. Den neu konzipierten Dauerausstellungsbereich „Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein“ besuchten 16.803 Gäste. Und die erst am 30. November eröffnete Kinderausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ zog bis Ende des Jahres bereits 2.741 Besuchende an. Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. September.

Das Museum für Stadtgeschichte besuchten 15.633 Geschichtsinteressierte. Damit verzeichnet das Haus zum zweiten Mal in Folge ein Plus, 2022 waren es 13.366 Menschen.

Auch das Bildungsangebot der Städtischen Museen Freiburg wurde 2023 sehr gut angenommen. Insgesamt nahmen 31.347 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Führungen, Workshops, Lesungen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen teil. Das ist ein Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 22.759 Teilnehmenden.

Und schließlich verzeichneten auch die zahlreichen Online-Angebote der Freiburger Museen ein Plus. Die Website der Städtischen Museen Freiburg zählte im vergangenen Jahr 233.088 Besuche. Im Vorjahr waren es 198.732. Die Online-Sammlung ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 1.000 Objekte auf 3.728 angewachsen (2022: 2.675). Auf die vielfältigen Museumsobjekte warfen 2023 19.397 Menschen einen Blick – damit ist die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer um knapp 1.500 angestiegen (2022: 17.925). Auch die Social-Media-Kanäle der Häuser haben 2023 an Reichweite gewonnen. Insgesamt haben die Museen 8.536 Abonnentinnen und Abonnenten auf Facebook und 7.984 auf Instagram mit Videos, Stories und Posts versorgt. Auf dem datenschutzkonformen Netzwerk Mastodon informieren die Museen inzwischen 222 Follower und Followerinnen über neue Ausstellungen.

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Außenansicht Museum für Neue Kunst
© Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Foto: Bernhard Strauss
 
Eintrag vom: 22.01.2024  




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