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„Tiefsee und Tiefseebergbau“
Ausstellung in der Stadtbibliothek Freiburg

Daniel Bichsel berichtet im Vortrag am Dienstag, 17. Januar, von der zerbrechlichen Schönheit unserer Gewässer

Im Untergeschoss der Stadtbibliothek am Münsterplatz 17 ist von Montag, 16. Januar, bis Samstag, 28. Januar, die von Greenpeace konzipierte Ausstellung „Tiefsee und Tiefseebergbau“ zu sehen. Im Fokus steht dabei die zunehmende Bedrohung des Lebensraumes Tiefsee durch industrielle Eingriffe zum Rohstoffabbau.

Im Rahmen dieser Ausstellung findet am Dienstag, 17. Januar, um 17.30 Uhr ein Vortrag von Daniel Bichsel statt. Unter dem Titel „Mit einem Atemzug in die Tiefe“ stellt der Coach und Freediver aus Freiburg die zerbrechliche Schönheit unserer Gewässer vor. Seit Jahren leistet Bichsel Öffentlichkeitsarbeit zu Umwelt- und Gewässerschutz. Beim Vortrag in der Stadtbibliothek nimmt er die Zuschauer mit auf einen Tauchgang in die Korallenriffe an den Rändern der Tiefsee und zeigt die Schönheit und Fragilität dieser besonderen Ökosysteme.

Für die Ausstellung „Tiefsee und Tiefseebergbau“ hat die Greenpeace-Ortsgruppe Freiburg Fotomotive, Laminate und Factsheets zur Tierwelt der Ozeane und ihrer Bedrohung durch den Bergbau zusammengetragen. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum unserer Erde – und gleichzeitig auch der Lebensraum, über den am wenigsten bekannt ist. Was wir wissen: Sie ist Heimat vieler unbekannter Tier- und Pflanzenarten und spielt eine wichtige Rolle in den Stoffkreisläufen auf unserem Planeten.

Doch zunehmend gerät die Tiefseewelt ins Visier von Regierungen und Rohstoffkonzernen weltweit. Künftig sollen beispielsweise Manganknollen, Massivsulfide und Erzschlämme am Tiefseeboden abgebaut werden, um den wachsenden Bedarf an mineralischen Rohstoffen zu decken. Auch Deutschland erforscht den Tiefseebergbau und zieht ihn als künftige Rohstoffquelle in Betracht. Solche Vorhaben könnten die seltenen Arten bedrohen und Lebensräume unwiederbringlich zerstören. Die Meeresausstellung lädt nun ein, in noch unbekannte Tier- und Pflanzenwelten einzutauchen und die akute Bedrohung durch industrielle Eingriffe nachzuvollziehen.

Der Eintritt zur Ausstellung und zum Vortrag ist frei.
 
Eintrag vom: 15.01.2023  




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