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Statement zur Schließung des Museums Barberini bis zum 30. Oktober 2022
Nach dem Vorfall am 23. Oktober im Museum Barberini, bei dem Claude Monets Gemälde Getreideschober mit Kartoffelbrei beworfen wurde, hat sich die Museumsleitung für eine kurzzeitige Schließung des Museums bis zum 30. Oktober 2022 entschieden.

Hintergrund ist der Wunsch des Museumsstifters Hasso Plattner, die Situation mit nationalen und internationalen Museumspartnern und leihgebenden Institutionen zu analysieren und die durch die jüngsten Angriffe offen gelegten Risiken zu diskutieren. In Anbetracht wiederholter Übergriffe sollen die Anforderungen für eine langfristige und nachhaltige Bewahrung der Kunst im internationalen Museumsbetrieb neu evaluiert und vor Ort angepasst werden.

Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini: „Der Übergriff auf ein Werk der Sammlung Hasso Plattner ebenso wie vorangegangene Attacken auf Kunstwerke, unter anderem in der National Gallery in London, haben gezeigt, dass die hohen internationalen Sicherheitsstandards zum Schutz der Kunstwerke bei aktivistischen Übergriffen nicht ausreichen und angepasst werden müssen. Wir wollen den Vorfall in unserem Haus zum Anlass nehmen, einen produktiven Dialog mit internationalen Museumspartnern zu etablieren und gemeinsam die Weichen zu stellen, um Kunst und Kulturgüter für zukünftige Generationen zu erhalten.”

Am frühen Nachmittag des 23. Oktobers war Claude Monets Gemälde Getreideschober im Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen worden. Das Bild war glücklicherweise durch Glas geschützt und sorgfältig abgedichtet. Deshalb konnte keine Flüssigkeit eindringen und das Gemälde blieb unverletzt. Dank des schnellen und umsichtigen Handelns der Aufsichten und der Potsdamer Polizei konnten die Verursacher in Gewahrsam genommen werden.
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Eintrag vom: 25.10.2022  




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