Wie künstliches Licht die uralten Rhythmen unserer Umwelt zerstört
Übersetzt von: Dr. Ulrike Strerath-Bolz
Ein mitreißendes Plädoyer für mehr natürliche Dunkelheit und gegen Lichtverschmutzung – in bester Tradition des Nature Writing geschrieben vom schwedischen Zoologen und Fledermaus-Experten Johan Eklöf.
Natur- und Artenschutz sind in aller Munde, aber ein Aspekt, der unsere Natur massiv bedroht, wird dabei meist außer Acht gelassen: Das künstliche Licht, das unsere Städte und Dörfer erhellt. Alle Rhythmen der Natur sind in irgendeiner Weise abhängig vom Wechsel zwischen Tag und Nacht. Fällt dieser Wechsel weg, weil die Nacht verschwindet, dann hat das gravierende Folgen. Vögel singen in allzu heller Umgebung mitten in der Nacht. Und Nachtfalter umschwirren Straßenlaternen, statt ihrer nächtlichen Bestimmung, der Suche nach Nektar und der Befruchtung nachblühender Gewächse, nachzugehen. Und auch der Mensch leidet unter zu viel Licht, weil Störungen seines Schlaf-Wach-Rhythmus ihn körperlich und psychisch krank machen.
Der schwedische Zoologe Johan Eklöf vermittelt in seinem Buch eindrücklich, welche Bedeutung die Dunkelheit für die Natur hat – und welche Faszination von der Nacht ausgeht.
Ein mitreißender Appell zum Schutz der Dunkelheit – aus Gründen des Naturschutzes.
Ein kaum beachteter, aber wichtiger Aspekt: Wie zu viel künstliches Licht zum Artensterben beiträgt.
Persönlich erzählt, wissenschaftlich fundiert, erkenntnisreich
Verlag Droemer 2022, 240 Seiten, € 22.00 (D)
ISBN: 978-3-426-27882-6 |