Führungen in Prinz-Max-Palais, Karlsburg und Stadtarchiv geben Einblicke
Unter dem Motto "KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" ist es am Sonntag, 11. September, zum Tag des offenen Denkmals wieder bundesweit möglich hinter sonst verschlossene Türen zu blicken.
"Kultur für alle zugänglich und sichtbar machen" lautet der Anspruch des jährlich am zweiten Sonntag im September stattfindenden Tag des offenen Denkmals. Viele private Eigentümer, ehrenamtliche Helfer und Vereine, aber auch die großen Kulturinstitutionen engagieren sich an diesem Tag und zeigen, wie sie zur Erhaltung von Kulturdenkmalen beitragen. Auch in Karlsruhe und der KulturRegion beteiligen sich wieder viele Akteure.
Führungen durch das Prinz-Max-Palais
Es war der Wohnsitz eines Prinzen, hier wurde das Tanzbein geschwungen und Richter haben Recht gesprochen – das Prinz-Max-Palais kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Zum Tag des offenen Denkmals lädt das Stadtmuseum in Kooperation mit dem Museum für Literatur ein, im Rahmen von zwei Führungen in die Geschichte des Hauses von der Errichtung bis zur heutigen Nutzung als städtisches Kulturzentrum einzutauchen. Die Führungen um 11 Uhr und um 15 Uhr mit Judith Göhre stehen unter dem Titel: "Vom Bankierspalast zum Kulturzentrum. Bau- und Hausgeschichte des Prinz-Max-Palais". Treffpunkt ist der Haupteingang des Prinz-Max-Palais.
Die Geschichte der Karlsburg erleben
Eine spannende Zeitreise durch die Bau- und Hausgeschichte der Durlacher Karlsburg erwartet die Besucherinnen und Besucher des Pfinzgaumuseums zum Tag des offenen Denkmals. Einst Residenzschloss der Markgrafen zu Baden-Durlach, erlebte die Karlsburg nach dem Umzug des Hofs nach Karlsruhe verschiedene Nutzungen, die um 15 Uhr bei der Führung "Residenzschloss, Kaserne, Kulturzentrum. Die Karlsburg und ihre Geschichte" mit Susanne Stephan-Kabierske vorgestellt werden. Treffpunkt ist der Brunnen vor der Karlsburg.
Die Führungen sind kostenlos und dauern zirka 60 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum und www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.
Stadtarchiv bietet Blick hinter die Kulissen
Auch das Stadtarchiv beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals. Am 11. September finden drei Führungen mit exklusiven Einblicken hinter die Kulissen des Stadtarchivs statt. Um 11 Uhr führt Dr. Katrin Dort zum Thema "Von der Pfandleihe zum Stadtarchiv". Nachmittags gibt es zwei Hausführungen durch die Räumlichkeiten des Stadtarchivs: um 13 Uhr mit Lisa Hauser und um 14:30 Uhr mit Dr. Katrin Dort. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Gebäude ist weitestgehend barrierefrei zugänglich. Von 10:30 bis 16 Uhr findet im Lesesaal im 2. OG ein Bücherflohmarkt statt, zudem sind Archivalien des Stadtarchivs ausgestellt.
Das Stadtarchiv Karlsruhe bezog 1990 das denkmalgeschützte Gebäude in der Markgrafenstraße 29. Das Haus war 1906 als Städtische Pfandleihe erbaut worden, überdauerte als eines der wenigen Gebäude im "Dörfle" die Altstadtsanierung und bietet heute dem „Gedächtnis der Stadt“ gute räumliche Bedingungen.
Informationen zu den in Karlsruhe und der KulturRegion angebotenen Veranstaltungen gibt es online |