Ersan Mondtag und Ensemble
PREMIERE
Sa, 11. Juni 2022 // 19.30 Uhr
So, 12. Juni 2022 // 18.00 Uhr
Theater Freiburg, Grosses Haus
Das Gastspiel JOY OF LIFE wird an beiden Tagen ergänzt durch eine Einführung jeweils 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung, am Samstag, 11. Juni 2022 findet darüber hinaus im Anschluss an die Vorstellung ein Nachgespräch statt.
„Shootingstar par excellence“, „Erneuerer der Theaterkunst“, „Enfant terrible“, „Verheißung der deutschen Theaterszene“ sind nur einige wenige der Superlative, mit denen die Kritik den Regisseur Ersan Mondtag gerne betitelt. Seit seinem Durchbruch beim Berliner Theatertreffen 2016 gibt es heute im deutschsprachigen Theater sicherlich niemanden, der noch nichts von ihm gesehen oder zumindest von ihm gehört hat.
Mit JOY OF LIFE präsentiert er seine erste choreografische Arbeit und vertieft damit seine konzeptuellen Ansätze an der Schnittstelle von Theater, Bildender Kunst und Performance. Dabei bleibt er seinem betont visuellen Stil treu und bringt ein erneut besonders ausladendes Gesamtwerk voller ästhetischer Kraft auf die Bühne, in dem sich Schönheit und Schrecken, Märchen und Horror miteinander vereinen. Mit einer unaufhörlichen Drehbühne, komplexen Videoprojektionen und schwebenden Bühnenräumen zieht der Berliner Theaterkünstler alle ihm zur Verfügung stehenden Register. Die engagierte Performance handelt von Migration, Klimawandel, Flucht und dem Kampf junger Generationen um ihre Zukunft. Das Stück stellt die Schicksale von Kindern und Jugendlichen gegenüber und erzählt von ihren ganz persönlichen Aufständen und Schiffbrüchen. Die Erzählung basiert auf Interviews mit Vertreter*innen der Fridays for Future-Bewegung, den Performer_innen selbst und mit jungen Geflüchteten, die die qualvolle Reise von Afrika über das Mittelmeer nach Europa erleben mussten. Es entsteht das Kaleidoskop einer Zeit im Umbruch, in der sich der Tanz in eine individuelle Suche nach Bedeutung und Sinn verwandelt.
Choreografie und Regie Ersan Mondtag Tanz Daphne Fernberger, Rob Fordeyn, Dayo Kramer, Alexei Von Garnier, Yannick Lomboto, Philipp Joy Reinhardt, Jone San Martin, Kate Strong, Ashley Wright, Ulysse Zangs Text Olga Bach, Diawara Bandiougou, Eva Maria Bertschy Musik Benedikt Brachtel Bühne & Licht Stefan Britze Kostüme Teresa Vergho Dramaturgie Eva Maria Bertschy
Eine Produktion von HAU Hebbel am Ufer in Koproduktion mit Theater Freiburg, Kampnagel, Künstlerhaus Mousonturm. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. |