Die Kehrwoche gilt vielen als Inbegriff des kleinkarierten Spießbürgertums. Doch das schwäbische Kulturgut verfügt inzwischen, aller Häme zum Trotz, auch über einen gewissen Kultstatus. Um seinen Ursprung ranken sich Legenden: Böse Zungen munkeln, Napoleon habe seine Finger im Spiel gehabt. Wahrscheinlicher ist, dass die festgeschriebene Tradition auf verschiedene Erlässe der Württemberger seit dem 15. Jahrhundert zurückgeht. Einen Einblick in ihre „Kehrwoch“ gibt die resolute schwäbische Hausfrau Schwätzele. Sie führt ihre Gäste mit Besen und Staubtuch durch die Stuttgarter Innenstadt und nimmt bei ihren Ausführungen kein Blatt vor den Mund. |