Der Konzertbetrieb auf der Welte-Orgel im Augustinermuseum ist vorerst eingestellt
Mysteriöse Vorkommnisse legen den Konzertbetrieb im Augustinermuseum still, immer wieder kommt es zu unerklärlichen Störungen: Die Welte-Orgel spielt wie von Geisterhand oder gibt schräge Töne von sich. Eine Ursache konnte bislang nicht ausfindig gemacht werden. Expertinnen und Experten prüfen derzeit systematisch alle möglichen Gründe für das rätselhafte Eigenleben des 300 Jahre alten Instruments.
Schon 2016 gab es vergleichbare Ereignisse. Fachleute vermuteten damals einen Einfluss von Störfrequenzen auf die Elektronik der Orgel und schirmten sie dagegen ab. Danach liefen die Konzerte reibungslos – bis jetzt. Bis die technische Ursache gefunden oder der Orgelgeist vertrieben wurde, müssen die beliebten samstäglichen Orgelkonzerte leider ausfallen.
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Zu sehen ist die Orgel im Augustinermuseum
(c) Foto: Axel Killian/Städtische Museen Freiburg
Der Orgelprospekt von 1732-33 mit Holzfiguren von Matthias Hirschfeld stammt aus der Abteikirche in Gengenbach. Er wurde 1923 bei der Einrichtung des Augustinermuseums wiederaufgebaut. 1935 hat die Firma M. Welte & Söhne eine Kirchenorgel hinter den Prospekt eingebaut. Im Rahmen der Restaurierung und des Wiederaufbaus der Orgel im sanierten Augustinermuseum 2009/10 wurde ein Original-Spieltisch von M. Welte & Söhne aus dem Jahre 1936 eingebaut. Dieser stand bis 1991 im Kloster Lichtenthal in Baden-Baden und war 2009 vom Waldkircher Orgelbauer Jäger & Brommer mit neuem Innenleben versehen worden. |