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(c) Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian | | | Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“ in Baden-Württemberg | Augustinermuseum schickt hundert Portraits ins digitale Rennen
Am Wochenende fällt der Startschuss für den ersten Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“ in Baden-Württemberg – und das Augustinermuseum ist mit dabei. Ein Hackathon ist ein Event, bei dem Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen in Teams innovative, teils auch ungewöhnliche digitale Lösungen entwickeln. Der Begriff setzt sich aus “Hacking” und “Marathon“ zusammen. Das Kick-off-Wochenende für den mehrwöchigen Contest findet am 7. und 8. Mai im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe (ZKM) statt.
Das Augustinermuseum schickt für den Kultur-Hackathon einen Datensatz mit hundert Portraits, alle hochauflösend fotografiert, samt Metadaten ins Rennen. Weitere 30 Kultureinrichtungen aus dem Bundesland stellen ebenfalls Datensätze bereit, aus denen die Hackerinnen und Hacker neue Online-Anwendungen programmieren können.
Profilbild, Beziehungsstatus und Interessen: Das Augustinermuseum stellt seine Kulturdaten in einem kurzen Pitch-Video vor, das an Dating-Apps erinnert. Die Porträts werden durch witzige Chats, Hashtags oder Memes lebendig. Unter dem Titel „Look at me! 100 Gesichter, 100 Geschichten“ sind die hochaufgelösten Gemälde zu sehen – darunter Werke von Franz Xaver Winterhalter, Wilhelm Dürr der Ältere oder Wendelin Moosbrugger. Sie wurden dank des Förderprogramms „Neustart Kultur“ der Deutschen Digitalen Bibliothek mit Fördermitteln des Bundes digitalisiert und wissenschaftlich bearbeitet. Das Pitch-Video des Augustinermuseums und weitere Infos gibt es unter:
https://codingdavinci.de/de/daten/look-me-100-gesichter-100-geschichten.
Alle eingereichten offenen Kulturdaten wurden bereits Mitte April veröffentlicht. Beim Kick-off-Wochenende werden sie nun vorgestellt, erste Ideen entwickelt und Teams gebildet. Anschließend folgt eine siebenwöchige Sprintphase, in der Teams die Daten nutzen, um aus ihren Ideen lauffähige Prototypen zu entwickeln. Im Fokus steht die Frage, wie sich durch das Zusammenspiel der Daten neues Wissen produzieren und etwas Sinnvolles für die Gesellschaft generieren lässt.
Alle Projekte werden beim großen Finale am Freitag, 24. Juni, im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart präsentiert. Auf die Teilnehmenden warten attraktive Preise. Die Datengeberinnen und Datengeber profitieren von innovativen digitalen Programmen.
Zum Bild oben:
Zu sehen ist die „Betende“ (1919) von Ernst Würtenberger – eines der hundert Porträts, die das Augustinermuseum für den Kultur-Hackathon ins Rennen schickt.
(c) Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian | Mehr | | Eintrag vom: 06.05.2022 | |
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