Waschweiber galten schon immer als geschwätzig. Vielleicht, weil sie in vielen Haushalten herumkamen und dabei stets ein „offenes Ohr“ hatten. Ausgeschmückt und „weiterverzehlt“ wurde das Gehörte dann am Brunnen und auf der Wäschebleiche. Stoff für Klatsch und Tratsch bietet bis heute das Heidelberger Schloss, wo das Kurpfälzer Waschweib Lissl zu einer Tour einlädt, die sich buchstäblich „gewesche“ hat. Saubere Geschichten und Geheimnisse aus dem Schloss vermitteln auch die beiden Putzfrauen Theres’ und Frau Schäufele. Sprachlich sollte man allerdings schon fortgeschrittener sein, um der Kurpfälzerin und ihrer schwäbischen Kollegin beim „Großreinemachen“ folgen zu können. |