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Buchtipp: Ernst Piper
 
Buchtipp: Ernst Piper "Diese Vergangenheit nicht zu kennen ...
heißt, sich selbst nicht zu kennen"

Am 20. Januar jährte sich zum 80. Mal die Wannsee-Konferenz, auf der 1942 SS, Polizei, Ministerien und Besatzungsverwaltungen des Deutschen Reiches über eine „Endlösung der Judenfrage“ berieten.

Bestsellerautor Ernst Piper beschäftigt sich als Ideengeschichtler schon seit vielen Jahren mit der nationalsozialistischen Ideologie. In Bezug auf die Wannseekonferenz ist er vielleicht auch für Sie ein bereichernder Gesprächspartner und Experte, denn Ernst Piper hat sich mit einer Arbeit über den Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg, habilitiert, dessen Ministerium im Kontext der Wannseekonferenz eine sehr wichtige Rolle gespielt hat.

Anlässlich seines 70. Geburtstages erscheint im Verlag Ch.Links Ernst Pipers neues Buch. In dem Aufsatzband versammelt der renommierte Historiker Beiträge zur deutschen Kultur- und Ideengeschichte der letzten 150 Jahre.

Im Zentrum stehen der Nationalsozialismus, die ideengeschichtlichen Voraussetzungen für den Triumph dieser totalitären Bewegung, das ideologische Fundament des NS-Staates und der Umgang mit Schuld und Erinnerung nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Bogen reicht von Paul de Lagarde über Ernst Jünger bis hin zu Oswald Spengler und Alfred Rosenberg.

„Diese Vergangenheit nicht zu kennen heißt, sich selbst nicht zu kennen“ enthält außerdem einen Beitrag zum Historikerstreit von 1987, über den Ernst Piper als sein Herausgeber und Verleger spannendes Hintergrundwissen hat.

Der Autor Ernst Piper, geboren 1952 in München, lebt heute in Berlin. Von 1982 bis 2002 war er als Verleger tätig. Er ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und hat zahlreiche Bücher zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht, u.a. „Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe“ (2005), „Nacht über Europa. Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs“ (2014) und „Rosa Luxemburg. Ein Leben“ (2018). Über „Rosa Luxemburg“, das die Sachbuch-Bestenlisten anführte, äußerte Alexander Cammann in der DIE ZEIT: „Objektiv brillant“ sowie Rainer Stephan in der SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: „Exzellent erzählt und dokumentiert“.

Verlag Ch.Links 2022, 336 Seiten, € 26,00 (D)
ISBN: 978-3-96289-150-3
 
Eintrag vom: 11.04.2022  




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