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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Die feuerrote Friederike
Mit: Toni Lorentz, Sandra Schwittau, Swetlana Schönfeld, Irm Hermann, Michael Rotschopf, Brigitte Grothum u. a.
Musik: Lutz Glandien
Hörspielbearbeitung und Regie: Judith Lorentz
(Produktion: SWR/NDR 2018)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Friederike hat feuerrote Haare. Und auch sonst fällt sie ganz schön auf. Trotzdem findet sie die Annatante ganz normal, und auch die Katze Kater findet sie ziemlich in Ordnung. Aber alle anderen Leute lachen, wenn sie Friederike sehen. Besonders die Kinder! Die rufen: "Da kommt die feuerrote Friederike! Feuer! Feuer! Auf der ihrem Kopf brennt's! Achtung, die Rote kommt!"
Arme Friederike! Sie wird gemobbt, nur weil sie rote Haare hat. Aber da es keine ganz gewöhnlichen Haare sind, geschehen ein paar ganz merkwürdige Dinge ...

Dienstag, 01.05.2018 14:05 Uhr, SWR2 Spielraum - Hörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Nachtstück mit Toten
Ein Stimmengewirr in Friedhofsszenerie
Hörspiel von Heinz von Cramer
Mit: Matthias Haase, Horst Bollmann, Margit Carls u. a.
Musikcollage und Regie: Heinz von Cramer
(Produktion: HR 1995)

Ausgangspunkte dieser Collage, die Texte aus dem 18. Jahrhundert bis zur Nachkriegsmoderne des 20. Jahrhunderts in ein eigenständiges Stück überführt, sind 214 Epitaphen. Auf ihnen porträtieren sich die Toten des Friedhofs von Spoon River, eine fiktive amerikanische Kleinstadt am Ende des 19. Jahrhunderts. Hier gelten nur die Werte Geld und Macht; Neid, Hass und Streit beherrschen das Dorf.
"Ich habe versucht, Teile dieser Dichtung in den Mittelpunkt einer größeren literarischen Komposition zu stellen. Auf dem imaginären Friedhof spielen sich im Verlaufe einer Nacht mehrere Geschichten ab. Einmal ist es die Begegnung zwischen einem jungen und einem alten Mann, die einem Roman von Herman Melville entstammt. Dann eine Leichenräuber-Episode nach Robert Louis Stevenson und schließlich eine Gruselgeschichte von Ambrose Bierce. Eingeleitet wird das Ganze durch Gedanken von Mark Twain und Laurence Sterne. Den Abschluss der Collage bilden Texte von Alan Ginsberg, um das Nachtstück mit Toten gleichsam aus der Vergangenheit in unsere Zeit herüberzuholen." (Heinz von Cramer)

Sonntag, 29.04.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Wahrheit
Nach dem gleichnamigen Roman von Melanie Raabe
Mit: Ulrike C. Tscharre, Felix Klare, Brita Subklew, Moritz Zippel, Kerstin Draeger, Hannes Hellmann, Anne Moll, Eckart Dux und Sven Stricker
Musik: Jan-Peter Pflug
Hörspielbearbeitung und Regie: Sven Stricker
(Produktion: NDR 2017)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Was sagt man, wenn der tot geglaubte Ehemann nach siebenjähriger Abwesenheit plötzlich wieder auftaucht? "Schön, dass du wieder da bist"? Bei einer Dienstreise nach Südamerika war der reiche Unternehmer Philipp Petersen spurlos verschwunden, und seine Frau Sarah blieb mit dem kleinen Leo allein zurück. Gerade hatte sie begonnen, sich von der Vergangenheit zu lösen. Mit zwiespältigen Gefühlen fährt sie zum Flughafen. Doch es ist nicht ihr Mann, der aus dem Flugzeug steigt, sondern ein Fremder. Nur, dass das keinem außer ihr aufzufallen scheint. Für Sarah beginnt ein Albtraum.

Freitag, 27.04.2018, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Riot
Hörstück von Christoph Korn
Unter Verwendung von Friedrich Engels "Die Lage der arbeitenden Klasse in England", Denis Diderots "Encyclopédie" und Textfragmenten aus Frantz Fanons "Die Verdammten dieser Erde"
Mitarbeit: Stefan Ettlinger und Katharina Mayer
Musik: Christoph Korn und Stefan Ettlinger
Realisation: Christoph Korn
(Produktion: SWR 2018, gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW und mit freundlicher Unterstützung des Bandwirkermuseums des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins)

An das deutsche Proletariat richtete Friedrich Engels 1845 pathetisch sein Vorwort in seiner Schrift "Über die Lage der arbeitenden Klasse in England". Der Text enthält statistische Erhebungen, Reflexionen und eindringliche literarische Beschreibungen der Lebenssituationen der damals Ausgebeuteten. Vier Jahre später ist Engels in Wuppertal-Elberfeld Anführer eines Aufstandes.
Das Hörstück ist eine Collage, die den Engels-Texte über das Proletariat von Manchester in Korrespondenz zu den Elberfelder Ereignissen setzt und versucht, sie für eine heutige Rezeption zu öffnen. Das geschieht über eine Kombination von Erzählformen wie Popsong, literarischer Text, Gedicht, O-Ton, Archivdokument und eine Kompositionen aus Klängen alter Elberfelder Arbeitswerkzeuge der Frühindustrialisierung (z. B. von Webstühlen). Diese Elemente verknüpfen sich zu einem zeitgenössisch arrangierten Hohelied, das dem Aufstand gewidmet ist, dem revolutionären Akt, der die Zeit anhält.

Donnerstag, 26.04.2018, 22:03 Uhr Ursendung, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspiele: Das Pferd
Nach der gleichnamigen Erzählung von Claude Simon
Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2018 - Ursendung)

"Wir betrachteten das immer noch hinten im Stall auf der Seite liegende Pferd. Man hatte ihm eine Decke übergeworfen. Und es ragten nur seine Insektenbeine heraus, sein schrecklich langer Hals, an dessen Ende der Kopf hing, den auch nur zu heben es keine Kraft mehr hatte, knochig, zu groß mit seinen eingefallenen Backen, seinem nassen Fell, seinen langen gelben von den aufgeworfenen Lippen entblößten Zähnen. Nur das Auge schien noch zu leben, riesig, schmerzerfüllt, schrecklich, und von der glänzenden gewölbten Oberfläche widergespiegelt konnte ich uns sehen, unsere drei im Halbkreis verzerrten Silhouetten."
Eine finstere Regennacht während des Zweiten Weltkriegs. Der Erzähler und sein Regiment, französische Dragoner, reiten gen Osten, Richtung Berlin. Hungrig, durstig, verstört vor Angst und Müdigkeit, beziehen sie Quartier in einem nordfranzösischen Dorf. Dort werden sie Zeuge des langsamen Sterbens eines verletzten Armeepferdes, in dessen Auge sich die Agonie des Krieges zu spiegeln scheint.
"Das Pferd", erstmals 1958 in der Zeitschrift "Les Lettres Nouvelles" veröffentlicht, ist eine frühe Verarbeitung des Flandern-Materials, das den Autor bis zu seinem großen Antikriegsroman "Die Straße in Flandern" von 1960 über Jahre beschäftigte. In diesem erinnert er an das militärische Desaster Frankreichs von 1940, das ihn als Kavalleristen beinahe das Leben gekostet hätte. Mit dem Motiv der unschuldig leidenden Kreatur verarbeitet Simon das Grauen des Krieges und zollt zugleich der Natur, ihrer Schönheit und Wahrhaftigkeit, seinen Respekt.

Sonntag, 22.04.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspiel: Männer mit Erfahrung
Nach dem gleichnamigen Roman von Castle Freeman
Aus dem amerikanischen Englisch von Dirk van Gunsteren
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
(Produktion: SWR 2018)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Lillian lebt in einem kleinen verschlafenen Nest in Vermont. Aber die Ruhe ist hin, als sie sich von einem undurchsichtigen Typen namens Blackway verfolgt fühlt. Eines Morgens liegt ihre Katze tot vor der Tür. Ermordet von Blackway, davon ist sie überzeugt. Der Sheriff kann nichts für sie tun, daher sucht sie Hilfe bei einem Club kauziger alter Männer. Beeindruckt von ihrem Mut, stellen diese ihr den betagten Lester und den hünenhaften, etwas beschränkten Nate als Schutz zur Seite. Lillian traut den beiden nichts zu, aber sie lassen sich nicht abwimmeln, und so suchen sie Blackway schließlich gemeinsam. Als kurioses Trio verfolgen sie den obskuren Bösewicht durch die Wälder von Vermont.
Die zweite Vermont-Story von Castle Freeman, "Auf die sanfte Tour", haben wir am 25. Mai im Programm.

Freitag, 20.04.2018, 22:33 Uhr Ursendung SWR2, SWR2 Krimi
Sonntag, 22.04.2018, 21:03 Uhr SWR4 BW Zweitsendung
 
 

 
Hörspiel: Die Scheintoten
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Hermann Burger
Musik: Emil Moser
Hörspielbearbeitung und Regie: Fritz Zaugg
(Produktion: SRF 1995)

Das Hotel "Zur kalten Herberge" liegt unter dem Zentralfriedhof und ist eine Mischung aus Metro-Station, Stundenhotel und Klinik. Die Gräber sind durch ein Achterbahnschienensystem mit einem Mundloch verbunden, durch welches die Scheintoten in diese Unterwelt gelangen. Sie werden von Primarius Schrempf und seiner Assistenzärztin Melitta, der heimlichen Herrscherin, reanimiert und final einquartiert. Alle Gäste haben das Leben hinter sich und das Scheintoten-Schicksal in sich und vor sich. Wen wundert es, dass sie in dieser tiefschwarzen Groteske ihr altes Leben versuchen weiterzuleben: der Pfarrer, der Ferrari-Pilot, der Klaviervirtuose, der Zauberer. Auch der neu eingetroffene Schriftsteller Stocker, der gerade einen dilettantischen Selbstmord begangen hat. Er wird in seiner Depressionskarriere nicht unbedingt hier vom Wege abweichen.

Donnerstag, 19.04.2018, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Schwarzlicht
Hörspiel von Marie T. Martin
Mit: Ole Lagerpusch, Johannes Kienast, Birte Schnöink, Julia Riedler
Regie: Silke Hildebrandt
(Produktion: SWR 2016)

Mia, Packman, Ulla und Jojo stehen kurz vor den letzten Schulprüfungen. Sie lauschen dem Beat des Universums und träumen von einer besseren Welt. In ihrem letzten gemeinsamen Sommer schwanken die vier zwischen Freiheitsdrang und Angst vor der Zukunft, zwischen Liebeskummer und dem Wunsch, die eigenen Träume verwirklichen zu können. Um sich lebendig zu fühlen, tanzen sie die Nächte durch und geben sich gegenseitig Halt - aber die Feier, die eigentlich einen neuen Lebens abschnitt eröffnen soll, endet tragisch.

Sonntag, 15.04.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 



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