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Dienstag, 7. Mai 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Fingerübungen
Nach dem gleichnamigen Roman von May B. Lund
Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Mit: Friedhelm Ptok, Brigitte Janner, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Astrid Meyerfeldt, Kathrin Angerer u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
(Produktion: DLR Berlin 2002)
Das Hörspiel steht nach der Sendung 7 Tage zum Nachhören unter "SWR.de/swr2/hoerspiel"

Lillemor Johansen ist um die 50 und übergewichtig. Mit ihren zwei Zentnern arbeitet sie in einem Krankenhaus als Sekretärin. Seit vielen Jahren ist sie dort die Seele des Ganzen, glaubt sie. Doch ihre Opfer sehen das anders, denn sie regiert mit eiserner Hand.
Unliebsame weibliche Eindringlinge weiß sie zu vertreiben. Vor allem jetzt, wo sie über beide Ohren in Doktor Reiersen verliebt ist. Doch bevor sie dessen Frau Rita in die ewigen Jagdgründe schickt, muss Lillemor erst einmal üben. Für die Spezialisten, die der Polizei zur Hilfe eilen, ist der Fall klar: Der Täter muss ein psychisch gestörter Mann sein, mit unaufgearbeiteter Mutterbindung und unbändigem Frauenhass.

Freitag, 20.10.2017, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Mein Herz ist leer
Hörspiel von Werner Fritsch
Frei nach Haikus von Taneda Santôka
Mit: Michael Altmann und Kae Uchihashi
Musik: Miki Yui
Regie: Werner Fritsch
(Produktion: DLR/RB 2016)

Ein Meister des Haikus ist ein “Dichter des Gehörs”, er lebt “in der Welt der Klänge”. Das schrieb der japanische Wanderdichter Taneda Santôka (1882 - 1940) über sein Metier, das die kurze japanische Versform in die Moderne übertrug. Seine Haikus erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. Werner Fritsch dichtete Santôkas Haikus nach, ordnete sie zu einem Zyklus und verzahnt musikalisch den Klang der Rezitation mit den inneren Hörbildern der Verse. Die Jury für den Kriegsblindenpreis 2017 hatte das Stück in die Shortlist der drei besten Produktionen des Jahres gewählt.

Donnerstag, 19.10.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Nie mehr warten
Ein Sprech-, Sing- und Musikdrama über die beiden russischen Revolutionen von 1917
Von Dietmar Dath (Text) und Thomas Weber (Musik)
Mit: Effi Rabsilber, Christian Redl, Martin Rentzsch und Susanne Marie Wrage
Musik: Kammerflimmer Kollektief (Heike Aumüller, Johannes Frisch & Paul Lovens)
Komposition: Thomas Weber
Regie: Iris Drögekamp und Thomas Weber
(Produktion: SWR 2017)

A, B und C - eine Stimme für den Umsturz, eine dagegen und eine, die sich nicht entscheiden will: Das Stück bildet den Moment ab, in dem Lenin aus dem Exil zurückkehrt und deutlich macht, dass die Revolution, die das Regime des Zaren gestürzt hat, ihm nicht genügt. Der Umsturz, der nach seinem alten russischen Kalenderzeitraum "Februarrevolution" heißt, war für ihn nur das Vorspiel einer Umwälzung hin zum Sozialismus. Das Szenario ist ein dreiseitiger Konflikt: Ja, nein, vielleicht.
Eine besondere, geheimnisvolle Rolle spielen Briefe Lenins an seine Geliebte Inessa Armand, deren verborgener zweiter Text zwischen den Zeilen sich im Drama "Nie mehr warten" als eine Art Song herausstellt.

Dienstag, 17.10.2017, 23:03 Uhr, SWR2 Ars Acustica
 
 

 
Hörspieltipp: ARD PiNball 2017 (1/2)
Top Five - die nominierten Stücke
Regie und Produktion: die Autoren

Die freie Hörspielszene existiert - jenseits des Radios, aber auch in den öffentlich-rechtlichen Programmen. Das zeigt unter anderem der ARD PiNball. Jeden Sommer veranstaltet die ARD zusammen mit dem Deutschlandradio einen Wettbewerb für unabhängige Hörspielmacher und zeichnet das beste Kurzhörspiel aus, das außerhalb der Rundfunkanstalten produziert worden ist und bislang nicht veröffentlicht wurde. Eine 14-köpfige Fachjury aus Hörspieldramaturginnen und -dramaturgen und Juroren vom ZKM und der HfG Karlsruhe wählt aus allen PiNball-Einsendungen fünf Hörspiele für die Shortlist aus. In SWR2 Tandem stellen wir die fünf nominierten Produktionen vor, aus denen dann der Gewinner ermittelt wird. Die Preisvergabe findet am 11. November im Rahmen der Nacht der Gewinner am ZKM in Karlsruhe statt. Am Abend davor werden die Finalisten mit ihren Produktionen dort auch live vorgestellt.

Dienstag, 17.Oktober, 19:20 Uhr, SWR2 Tandem

(Teil 2, Dienstag, 24. Oktober, 19.20 Uhr)
 
 

 
Hörspieltipp: Die Erfindung der RAF durch einen manisch-depressiven Teenager
Nach dem gleichnamigen Roman von Frank Witzel
Mit: Jonas Nay, Edmund Telgenkämper, Valery Tscheplanowa, Christiane Roßbach, Peter Fricke, Oliver Nägele, Shenja Lacher, Götz Schulte
Musik: Frank Witzel
Hörspielbearbeitung: Leonhard Koppelmann, Frank Witzel
Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: BR 2016)

Gudrun Ensslin, eine Indianersquaw aus braunem Plastik, und Andreas Baader, ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung - so vermischen sich im Kopf des 13-jährigen namenlosen Erzählers in Frank Witzels Roman "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969" die politischen Verwerfungen in der BRD des Jahres 1969 mit seinen kindlich-spielerischen Fantasien. Das Jugendzimmer wird zum Echoraum der Geschichte, und der hier ausgetragene Aufstand gegen die Trias Familie, Staat und Kirche ist nicht minder real als die von der RAF geträumte Revolution auf bundesdeutschen Straßen.
Deutscher Hörbuchpreis 2017 in der Kategorie "Bestes Hörspiel".

Sonntag, 15.10.2017, 22:03 Uhr SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Vincent und der verrückte Strickwettbewerb
Eine Bilderbuchgeschichte von Emily MacKenzie
Gelesen von Doris Wolters
Musik von Ferenc und Magnus Mehl und Sebastian Schuster
Steht nach der Sendung 4 Wochen zum On-Demand-Stream bereit unter www.kindernetz.de/spielraum

Vincent ist ein bisschen anders als andere Katzen, denn Vincent liebt es zu STRICKEN! Vincent strickt bunte Bommel zum Frühstück und zaubert Pudelmützen in der Badewanne. Er strickt sogar, während er schläft! Und was macht Vincent mit all seinen wolligen Kreationen? Na klar, er verschenkt sie an seine Freunde! Als Vincent vom großen Strickwettbewerb erfährt, macht er sich natürlich sofort ans Werk. Er schnappt sich Nadeln und Wolle und strickt und strickt und strickt … Aber WAS nur? Was es ist, das sollt ihr erraten!
Im Anschluss daran stellen wir euch "Das platte Kaninchen" von Bárður Oskarsson und "Am Schneesee" vor, eine Sprachspielgeschichte von Franz Fühmann, die jetzt als Bilderbuch erschienen ist. Was passiert wohl, wenn die Schneeseekleerehfee ganz schlimm Schneeseekleerehfeezehweh bekommt?

Samstag, 14.10.2017, 18.:40 Uhr, SWR2 Spielraum - Die Geschichte
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Hörspieltipp: Nein heißt Nein
ARD RADIO TATORT
Mit: Hilmar Eichhorn, Nele Rosetz, Anne Müller u. a.
Regie: Götz Fritsch
(Produktion: MDR 2017)
Audio unter radiotatort.ard.de

Seit einem Jahr rennt Caroline Griem, die Neue im LKA, gegen eine Mauer des Schweigens. Dahinter: Ein Müllskandal, der aus der Tiefe einer alten Tongrube bis hinauf in Landtag und Ministerien reicht. Zu allem Unglück wurde auch noch Annika de Beer von dem Fall abgezogen, weil ihr Mann Arne Listewenik, seit ihm ein Freund aus Jugendtagen das unverhoffte Angebot machte, Pressesprecher des zweifelhaften Entsorgungsbetriebes ist. Und: Braubach könnte endlich LKA-Direktor werden und kann keine hunderttausend Tonnen Müll brauchen, illegal abgelagert - wer macht sich mit so was schon beliebt bei Politik und Verwaltung? Bis Caroline Griem ein gewagtes Spiel riskiert: Ein - fingiertes - Geständnis von Arne Listewenik soll ein Leck schlagen in den Panzer der Korruption und die Exeunt GmbH unter Druck setzen. Prompt entlässt die ihren PR-Chef fristlos. Doch schlimmer als das ist der Grund, auf den sie sich beruft: Eine Kollegin hat Arne wegen Vergewaltigung angezeigt. Nur, macht es die Sache für Annika wirklich besser, wenn es eine Affäre war, wie Arne behauptet? LKA-Legende Jost Fischer jedenfalls würde lieber alles dran setzen, die Müllmafia hinter Gitter zu bringen, als die Ehe seiner Ex-Kollegin zu retten.

Freitag, 13.10.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Krimi
Samstag, 14.10.2017, 21:03 Uhr, Zweitsendung SWR4
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Hörspieltipp: Die Maschine
Hörspiel von Georges Perec
Aus dem Französischen von Eugen Helmlé
Regie: Wolfgang Schenck
(Produktion: SR 1968)

Wer kennt es nicht, Goethes "Wandrers Nachtlied" mit der berühmten Anfangszeile "Über allen Gipfeln ist Ruh" von 1815. Das Hörspiel analysiert das Sprachmaterial systematisch. Dabei wird das Gedicht gegliedert und verändert zusammengefügt. Neue Sinnbezüge entstehen. Das Spiel über die und mit der Sprache zeigt den inneren Mechanismus der Poesie auf, mit Witz und Sinn für Ironie.
Dieser Klassiker des "Neuen Hörspiel" sollte die Arbeitsweise eines Computers simulieren, was aus späterer Perspektive vielleicht etwas altbacken und naiv erscheint. Geblieben ist hingegen ein Stimmenspiel der überraschenden, nicht gealterten poetischen Vielschichtigkeit. Vielleicht weil der humane Faktor "Autor", eine trotz allem dezidiert subjektiv-künstlerische Konzeption die Feder führte - und kein Cyborg im Spiel war. Dieser intelligente Hör-Spaß ist wohlweislich vom bloßen Computer-Schabernack und der Pointe zu unterscheiden.

Donnerstag, 12.10.2017, 14:05 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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