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Dienstag, 7. Mai 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Lila und die Erfindung der Welt
Eine Erzählung von Annette Pehnt zu “Fünf Préludes” von Claude Debussy
Moderation: Eva Schramm

”Lila hat schon eine Menge erfunden, von der Schokoladenmaschine bis zum Instrument aus Papier. Nun wagt sie sich an Größeres: In ihrem Kinderzimmer erfindet sie eine neue Welt. Zuerst wird alles genauso, wie Lila es sich vorstellt. Aber allmählich tauchen ein paar merkwürdige Geschöpfe auf: das Sparschwein, der Rechthaber und die Fingerlinge … Und dann kommt auch noch der Weltenbummler, der schon alles gesehen hat.”
Eine merkwürdige Geschichte über Erfindungsreichtum, die Räume und Grenzen unserer Phantasie und eine schräge Freundschaft.
Instrumentiert von Hans Zender, erzählt von Rufus Beck, mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter der Leitung von Sylvain Cambreling.

Samstag, 22.03.2014, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte

Diese Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit: www.kindernetz.de/spielraum
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Hörspieltipp: Elf Wochen und ein Tag
Kriminalhörspiel von Thomas Fritz
Komponist: Michael Rodach
Mit: Valery Tscheplanowa, Max Hopp, Ilja Pletner, Vlad Chririac, Peter Kurth, Claudia Eisinger, Matthias Matschke, Christian Gaul, Felix Goeser, Fritz Hammer u.a.
Regie: Beatrix Ackers
(Produktion: DKultur 2012)
Länge: 57 Minuten

Holger Sauerland war in den 1990er-Jahren bei der Luftwaffe Major im Aufklärungsgeschwader 51 und flog einen ECR-Tornado. Jetzt bietet der Pilot und Fluglehrer Rundflüge mit einer Cessna an. An einem sonnigen Sonntag bucht Milla Pavlovic einen solchen Flug. Nach der Landung entführt sie Sauerland. Mit der Geisel und ihren zwei Helfern fährt sie nach Varvarin, einer Kleinstadt südöstlich von Belgrad. Die Polizei, von Sauerlands Frau informiert, schaltet das Bundeskriminalamt ein. Währenddessen bahnt sich ein Drama an – als Rache einer vom Krieg Traumatisierten?
 
 

 
Hörspieltipp: Dies und Das und Das
Nach dem gleichnamigen Buch von Nadja Einzmann
Mit: Klaus Brömmelmeier, Lara Körte, Vincent Leittersdorf u.a.
Komposition: Philip Schaufelberger
Hörspielbearbeitung und Regie: Franziska Hirsbrunner
(Produktion: DRS 2007)
Länge: 52 Minuten

Ein Forschungsprojekt zu einem sattsam bekannten Thema zeitigt ungewöhnliche Resultate: Auf der Suche nach der “wirklichen Wirklichkeit” wurden drei Dutzend Frauen und Männer um die Dreißig zu ihren Kindheitserinnerungen befragt und hinter den üblichen Antworten ein Gespinst erinnerter Ich-Legenden zutage befördert. Das in den Interviews Erzählte verdichtet Nadja Einzmann zu Texten in der dritten Person Einzahl. Durch diesen Verfremdungseffekt wird offenbar, wie praktisch Kindheitserinnerungen sind, wenn es darum geht, Ich-Behauptungen zu unterfüttern. Längst ist nicht alles, was man sich und anderen in scheinbarer Offenheit erzählt, frei von Manipulationen ist. Das Gedächtnis ist opportunistisch und hat häufig mehr mit der Gegenwart zu tun als mit der Vergangenheit. Was aber nicht heißt, dass in der Erinnerung an dies und das und das dann nicht doch da und dort die Tragik des Weiterwirkens von Kindheitsmustern im Erwachsenenleben aufscheinen würde.

Donnerstag, 20.03.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Mother in the Fridge
Hörspiel von Felix Kubin
Mit Felix Kubin und seiner Mutter
Regie: Felix Kubin
(Produktion: der Autor 2012)
Länge: 31 Minuten

Wie klingt die eigene Mutter im Kühlschrank? Felix Kubin hat es ausprobiert. Und nicht nur das. Seine Mutter spricht außerdem aus dem Kochtopf, dem Abfalleimer und einem Karton. Und dann noch auf English, weil der Sohn nicht nur akustische Experimente macht, sondern außerdem für eine Auslandsreise üben muss. Die Mutter hält sich tapfer. Aus den verschiedenen Behältnissen heraus gibt sie per Telefon kleine Lektionen in englischer Grammatik.

Dienstag, 18.03.14, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Traumrollen
Hörspiel von Jean-Claude Kuner
Mit: Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn
Regie: Jean-Claude Kuner
(Produktion: DLF/HR 2013)
Länge: 55 Minuten

Ein realer Ort, eine fiktive Handlung. Die Darsteller: zwei legendäre Film- und Bühnenstars: Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn. Als Schauspieler sind sich die beiden auf einer Bühne oder vor einer Kamera nie begegnet. Nun aber leben sie im selben Hamburger Seniorenheim. Sie treffen sich beim Mittagessen, gehen zusammen spazieren, tauschen Erinnerungen aus. Schließlich nehmen sie Jean-Claude Kuners Einladung an, in einem Hörstück die Protagonisten zu spielen, einem Stück über zwei Schauspieler, die in einem Hamburger Seniorenheim leben und ihren Auftritt proben für einen Theaterabend über die Liebe.

Sonntag, 16.03.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Totentanz
Hörspiel von Madeleine Giese
Mit: André Jung, Brigitte Urhausen u.a.
Musik: Tomas Kreutzer
Regie: Stefan Dutt
(Produktion: SR 2014)
Länge: 54 Minuten

Unter dem Namen “Totentanz” entstanden in der bildenden Kunst des Mittelalters, geprägt durch die wütende Pest, viele Darstellungen des Todes, der die Menschen “zum Tanz” bittet. Eine moderne Version des “Totentanzes” studiert ein Saarlouiser Chor ein. Chorleiter Marc Conradi gibt sich despotisch; kein Wunder, dass die Sopranistin Iris während der Probe zusammenbricht. Nur stellt sich später heraus, dass Iris vergiftet wurde, und zwar mit Schierling. Der Fall gibt Kommissar Paquet und seiner Kollegin Gentner Rätsel auf – zumal der Sensenmann weiter unterwegs ist.

ARD Radio Tatort am Freitag, 14.03.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi

Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung ein Jahr zum Download auf: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!

Im Anschluss: Dunkelkammer – die Krimi-Kolumne von und mit Tobias Gohlis
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Hörspieltipp: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (2/2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Musil
Komposition: Michael Riessler
Hörspielbearbeitung: Manfred Hess
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR/ORF 2014)
Länge: 73 Minuten

Um das Jahr 1900. Irgendwo in der Provinz der österreichisch-ungarischen k. u. k. Monarchie. Im “Konvikt zu W.”, einem Militärinternat zur Aufzucht künftiger Eliten, gerät der Zögling Törleß in einen Zustand der Verwirrung, die seinen künstlerischen wie analytisch-intellektuellen Charakter zum Erwachen bringt. Der Mitzögling Basini, obgleich aus vermögendem Hause, bestiehlt seine Mitschüler, um seine Schulden durch Prasserei und Hurenbesuche zu begleichen. Er wird von Törleß’ Freunden Reiting und Beineberg entlarvt. Gemeinsam mit Törleß wollen sie Basinis Tat der Schulleitung nicht anzeigen, wenn er ihnen fortan in ihrem Dachbodenversteck zu Willen ist. An ihm, der die Opferrolle zunehmend bereitwilliger annimmt, erproben sie ihre Vorstellungen von sexueller Hörigkeit und Demütigung. Törleß beobachtet anfänglich nur aus distanziert-interessierter Perspektive die Experimente an Basini, erliegt dann dem Faszinosum ebenfalls für kurze Zeit, um sich aber am Ende abzuwenden. Als die ganze Klasse gleich einem wild gewordenen Mob Basini im Sportraum quält, kommt es wegen des Zwischenfalls zur Anhörung durch die Schulleitung. Törleß verlässt das Internat. Musils Romandebut, 1906 erschienen, erzählt vordergründig eine jugendliche Entwicklungsgeschichte im Kontext autoritär-militärischer Erziehung in der Donau-Monarchie, die angesichts des sozialen Wandels und der modernen Wissenschaften längst ihre Legitimation verloren hat. Im Kern jedoch geht es um die moralfreie und funktionale Darstellung der Mechanismen von sexuellen Grenzerfahrungen. Junge Männer suchen sie auf, um ihre eigene Individualität zu begründen oder darin zu begraben. Die Sehnsucht nach dem persönlichen wie gesellschaftlichen Ausnahmezustand, der eine neue Persönlichkeit erstehen lassen soll, überführt dann der Erste Weltkrieg in die Wahrheit der anonymisierenden Materialschlachten.

Ursendung Donnerstag, 13.03.2014, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche zum Download auf: SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Welspaprikas
Hörspiel von Jan Decker
Mit Noémi Besedes
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR 2012)
Länge: 32 Minuten

„Guten Tag. Ich begrüße Sie in unserer Berliner Filiale. Was kann ich für Sie tun? “ Warum muss Erzsebet, Germanistikstudentin in der ungarischen Stadt Szeged, diese Sätze pauken? Weil das Geld zum Studieren nicht reicht. Und weil es in Szeged das Callcenter einer deutschen Firma gibt. Deren Jobs sind wenigstens anständig bezahlt. Aber die Hotline-Anrufer aus Deutschland dürfen auf keinen Fall mitbekommen, dass sie in Ungarn gelandet sind. Outsourcing schon, aber bitte nicht darüber reden. Wo kämen wir denn sonst hin?

Dienstag, 11.03.14, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 



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