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Dienstag, 7. Mai 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Baginsky
Hörspiel von Dirk Schmidt
Regie: Claudia Johanna Leist
Produktion: WDR 2012
Länge: 54 Minuten

Baginsky ist tot, und niemand in Hamm ist wirklich traurig darüber. Wer sich so viele Feinde macht, muss sich nicht darüber wundern, wenn ihn irgendwann mal der Schlag trifft - und sei es in Form eines Hiebs mit einem “Shoeless Joe Jackson Black Betsy Replica”-Baseballschläger. Was sich zunächst wie ein lösbarer Routinefall anlässt, wird durch eine äußerst peinliche Ermittlungspanne zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Für Scholz und sein Team geht es bald um das nackte Überleben der “Task Force Hamm”.

Freitag, 17.08.2012, 19.05 Uhr, SWR2 Krimi in der Reihe ARD Radio Tatort
Samstag, 18.08.2012, 21.03 Uhr, SWR 4

Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!
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Hörspieltipp: Radiosonate Nr. 1
Hörspiel von Dieter Roth
Sprecher, Musik und Realisation: Dieter Roth
Produktion: SDR 1976
Länge: 43 Minuten

Dieter Roth nahm 1968 an der 4. documenta teil, 1977 an der documenta 6 und posthum mit der Großinstallation Die große Tischruine an der Documenta 11 im Jahr 2002, wo sein Hörstück Radiosonate Nr. 1 Teil der Installation war.
Ausgangspunkt ist eine Aufnahmesituation: Der Künstler spielt gut 42 Minuten Klavier und trinkt dabei eine Flasche Whisky leer. Das Mikrofon nimmt ungefiltert alles auf: Musik, Wiederholungen, Anmerkungen, Pausen und nicht zuletzt die Verständigung mit dem Toningenieur.
Dieter Roths Künstlerperformance ist ein originäres Hörspiel abseits des Mainstreams. Es zeugt von den fruchtbaren Grenzüberschreitungen der Bildenden Kunst ins Akustische und wie das Akustische, materialisiert als reproduzierbarer Tonträger, wieder in den Diskurs der Bildenden Kunst zurückkehrt.
Dieter Roth (1930 – 1998) gilt als einer der Bildenden Künstler von internationalem Renommee, die in keine Kategorie zu zwängen sind. Sein Werk wäre – wenn es unbedingt sein sollte – irgendwo zwischen Fluxus, konkreter und kinetischer Kunst oder Pop Art anzusiedeln, es steckt den Rahmen ab vom Happening bis hin zum Gedicht.

Sonntag, 12.08.2012, 22.05 Uhr, ARD Radiofestival 2012
 
 

 
Hörpsieltipp: Das Glück
Hörspiel von Günter Herburger
Regie: Hermann Naber
Produktion: SWF 1995
Länge: 63 Minuten

Sechs Menschen umkreisen in diesem Stück den Starnberger See. Die Männer laufen, die Frauen radeln und versorgen die Männer mit Getränken. Unterwegs reden sie viel, doch ihre Dialoge rasten nicht ein. Ihre Worte überholen sich und laufen aneinander vorbei wie ihre Beine. Laufen, hören, sehen und trinken sind die zentralen Metaphern dieser Gesellschaftsallegorie, die das Glück umkreist wie die Läufer das Wasser. Nur wer von der Rennstrecke abkommt, wie Inge, und ein bisschen neugierig ist, nähert sich dem Wasser, dem Glück - selbst durch Dickicht und ohne Brille.

Sonntag, 12.08.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Kinderseele
von Hermann Hesse
Regie: Andrea Leclerque
Produktion: SWR 2012
Länge 53 Minuten

Gab es das in Gottes Welt, dass ein Mensch, ein Knabe, gleichzeitig alle hohen und alle bösen Triebe in sich hatte und leiden und verzweifeln musste, nur so als eine unglückliche und komische Figur, zum Vergnügen des zuschauenden Gottes? Gab es das? Und war dann nicht – ja war dann nicht die ganze Welt ein Teufelsspott, gerade wert, sie anzuspucken?! War dann nicht Gott ein Scheusal, ein Wahnsinniger, ein dummer, widerlicher Hanswurst? – Ach, und während ich mit einemBeigeschmack von Empörerwollust diese Gedanken dachte, strafte mich schon mein banges Herz durch Zittern für die Blasphemie!
Ein Junge kommt heim und hat ein schlechtes Gewissen, ohne recht zu wissen, warum. In einem furiosen Monolog entfaltet sich das Seelenpanorama eines unterdrückten Rebellen, das stark autobiographische Züge trägt:Hesses Kindheit und Jugend ist geprägt von Verweigerung, Protest und Ausbruchsphantasien bis hin zum versuchten Suizid. Die Erzählung »Kinderseele« erschien erstmals 1920. Die pietistische Missionswelt, in der er aufwuchs, sei von dem Prinzip geprägt gewesen, so Hermann Hesse noch als 60-Jähriger, »dass des Menschen Wille von Natur und Grund aus böse sei, und dass dieser Wille erst gebrochen werden müsse, ehe der Mensch in Gottes Liebe und in der christlichen Gemeinschaft das Heil erlangen könne.« Das Werkzeug für die Brechung dieses Willens ist in »Kinderseele« der Vater. Doch nicht der strafende Vater, sondern die selbst-verschuldete Anpassung ist der größte Feind des freien Menschen.

Samstag, 11.08.2012, 21.03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Demian
Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend nach dem Roman von Hermann Hesse
Mit: Ulrich Matthes, Valentin Stroh, Ingo Huelsmann u.a.
Musik: Gerd Bessler
Hörspielbearbeitung und Regie: Oliver Sturm
Produktion: SWR 2002
Länge: 109 Minuten

”Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?”
Die schlichte Frage, die am Beginn des Romans steht, mit dem Hermann Hesse mitten im Ersten Weltkrieg unter dem Pseudonym Emil Sinclair einen literarischen Neubeginn wagte, hat seit seinem Erscheinen 1919 viele Lesergenerationen bewegt. “Wenige wissen heute, was der Mensch ist. Viele fühlen es und sterben darum leichter, wie ich leichter sterben werde, wenn ich diese Geschichte fertiggeschrieben habe. Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines Weges, die Andeutung eines Pfades.” Es ist die exemplarische Geschichte einer Selbstfindung gegen den subtilen Druck von Religion und Moral, die virulent geblieben ist auch in Zeiten, die mit anderen Instanzen der Fremdbestimmung zu rechnen haben.

Sonntag, 05.08.2012, 18.10 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Windmüller
Schwäbisches Mundarthörspiel
Von Susanne Hinkelbein
Regie: Susanne Hinkelbein
Produktion: SWR 2012
Länge: ca. 50 Minuten

Was tun, wenn ein Windrad nicht mehr funktioniert? Ganz einfach: Man schicke einen Techniker mit einem Auftragszettel los, um den Schaden zu beheben. Dumm nur, dass die Order gleich an zwei überaus unerfahrene Mechaniker geht. Zufällig treffen die beiden Monteure aus dem Schwabenland in der Windradgondel aufeinander und studieren verzweifelt die polnische Gebrauchsanleitung. Umsonst! Und dann fällt auch noch die Eingangsklappe zu. Die Beiden sitzen fest. In ihrer aussichtslosen Lage kommen ihnen die skurrilsten Ideen.

Samstag, 04.08.2012, 21.05 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Woyzeck
Nach dem dramatischen Fragment von Georg Büchner
Musik: Henrik Albrecht
Hörspieleinrichtung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR/Argon Verlag 2006
Länge: 71 Minuten

”Weißt Du auch, dass selbst der Geringste unter den Menschen so groß ist, dass das Leben noch viel zu kurz ist, um ihn lieben zu können?” Büchner stellt diese Frage in seinem Lustspiel “Leonce und Lena” und hat mit Woyzeck genau einen solchen “Geringsten” geschaffen. Woyzeck, Soldat und Barbier, wird von seinem Hauptmann gedemütigt, vom Doktor für ein “wissenschaftliches Experiment” missbraucht. Er tut es für Geld, das er Marie bringt, die ein Kind von ihm hat. Woyzeck ist eifersüchtig auf den Tambourmajor, mit dem Marie ihn betrogen hat. Verstört und einsam ersticht Woyzeck seine geliebte Marie, und mit Marie hat er sich am Ende selbst getötet.

Sonntag, 29.07.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Anton taucht ab
Kinderhörspiel von Milena Baisch nach ihrem gleichnamigen Kinderbuch
Hörspielbearbeitung: Milena Baisch
Musik: Clemens Haas
Regie: Maidon Bader
Produktion: SWR/ WDR 2012
Länge: 51 Minuten- Ursendung

Zugegeben, Campingurlaub mit Oma und Opa ist nicht gerade das Coolste. Doch erst als Anton entdeckt, dass es keinen Swimmingpool gibt, sondern nur einen SEE, werden diese Ferien zum GAU (größtmöglich anzunehmender Unfall). Arschbomben und Köpper vom Badesteg machen - wie all die anderen Kinder? In diese Ekelbrühe? Niemals! Anton kommt nicht klar mit Angebern wie Pudel und Mädchen wie Marie. Aber er mag auch nicht mit dem Opa angeln. Anton ist ein entschiedener Gegner von Gewalt. Zum Eigenbrötlerdasein verdammt und vor Langeweile vergehend, macht er schließlich eine Bekanntschaft der besonderen Art – mit einem Fisch namens Piranha. Und damit beginnt ein Ferienabenteuer, wie es sich Anton in seinen kühnsten Heldenfantasien nicht ausgemalt hat.

Samstag, 28.07.2012, 16.05 Uhr, SWR2 Spielraum
 
 



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