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Dienstag, 7. Mai 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Galapagos - Kreuzblende
Hörstück von Antje Vowinckel
Mit: Frank D. Steinheimer (Ornithologe)
Komposition und Realisation: Antje Vowinckel
(Produktion: SWR 2017)
Audio als Download unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Als Charles Darwin 1835 die Galapagos-Inseln bereiste, ließ er sich eine gute Gelegenheit entgehen, Beweismaterial für seine Evolutions-Theorie zu sammeln.
Denn anhand der Finken - die inzwischen nach ihm benannt sind, obwohl er selbst sie kaum beachtete - kann man auf den kargen Inseln exemplarisch die Anpassung der Lebewesen an ihre Umwelt zeigen. Mittlerweile haben zahlreiche Wissenschaftler die Beweisarbeit in Jahrzehnten mühevoller Kleinarbeit nachgeholt. Sämtliche Vögel einer Insel wurden mit Ringen versehen und über mehrere Jahre beobachtet. Dabei sorgten einzelne Vögel für Überraschungen, denn nicht nur Nahrung und Wetter spielten eine entscheidende Rolle. Ein unbekannter Gesang tauchte auf und mischte die Populationen durcheinander ...
Die Klangebene widmet sich eben diesen Stimmen, folgt musikalischen Prinzipien und schafft eine Projektionsfläche für die eigenen Vorstellungen zur Evolutionsgeschichte.

Dienstag, 5.12.2017, 23:03 Uhr Ursendung, SWR2 Ars acustica
 
 

 
Hörspieltipp: Ich mache morgens das Fenster auf
Hörspiel von Karl-Heinz Bölling
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2017)

Tag für Tag öffnet er morgens das Fenster. Tausende Male schon. Aber warum? Warum öffnet einer das Fenster, wenn doch nur Kälte, Lärm und Staub hereinkommen? Weil es eine Mutter gibt, die will, dass man es sofort wieder schließt. Weil sie über das Fenster bestimmt, obwohl sie doch schon längst tot ist. Wie viele Minuten, Stunden, Tage vergeudet man mit einem sinnlosen Akt der Rebellion gegen eine tote Mutter? Und was wäre eigentlich, wenn man das Fenster einfach zuließe? Würde es dann beginnen, das eigene Leben? Oder ist es dafür nicht schon längst zu spät?

Dienstag, 5.12.2017, 19:05 Uhr Ursendung, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Das Buch Daniel
Nach der Übersetzung der für die römisch-katholische Liturgie geltenden Echter-Bibel von 1947
Mit: Gerd Brüdern, Hans Quest, Walter Richter, Bernhard Minetti, Hans Mahnke, Rosemarie Fendel, Elisabeth Opitz, Hansjörg Felmy u. a.
Hörspielbearbeitung: Anton Betzner
Musik: Bernd Alois Zimmermann
Regie: Wilhelm Semmelroth
(Produktion: WDR 1954)

Bibel-Texte und ihre Übersetzung sind ein weites Land. Schnell können Philologie und Exegese Leser in Teufels Küche führen.
Das Daniel-Buch, im 2. Jh. v. Chr. entstanden, verweist stärker als andere Bücher des Alten Testaments auf das Neue Testament. Hier ist bereits in apokalptischer Rede formuliert, dass Gott über allen Menschen walte sowie künftig ein Menschensohn Erlösung und die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten bringe. Zugleich wirkt es heute wie eine Abenteuergeschichte, geschrieben aus dem Geiste moderner „Fantasy“-Literatur. Vor allem, wenn der Text aus der römisch-katholische Echter-Bibel von 1947 stammt. Im Gegensatz zu protestantischen und jüdischen Bibelausgaben hat er deuterokanonische Zusätze wie die Erzählungen über Susanna, Bel und den Drachen zu Babel. Verhandelt wird die Geschichte Daniels, der als junger Mann mit seinem israelischen Volk ins babylonische Reich verschleppt wird. Am Königshof erzogen, wirkt er dort später als einflussreicher Ratgeber, ohne seinem Volk und seinem Glauben abzuschwören.

Sonntag, 3.12.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Weihnachtsfee
Ein elässisches Märchen
Mundarthörspiel von Hélène Rosnoblet-Schutzenberger

»Es war einmal eine arme Holzhauerin, die wohnte am Fuße des Klosters St. Odilien in einer armseligen Hütte im tiefen Wald. Sie hatte viele Kinder, und sie war so arm, dass sie keinen Heller besaß, um ihnen Spielzeug zu kaufen. Sie konnte sie kaum ernähren.«
So beginnt dieses elsässische Weihnachtsmärchen, in dem Bäume sprechen können und die Zauberwelt gleich hinter der nächsten Ecke beginnt. Eines Morgens hört die Holzhauerin, wie sich die Buche und die Eiche vor ihrem Haus über die Fee Weihnacht unterhalten, die hinter den schwarzen Felsen wohnt und Geschenke für die Kinder in aller Welt produziert. Allerdings: Wer verrät, woher die schönen Dinge kommen, dem wird alles unter der Hand wegschmelzen wie Schnee.

Hélène Rosnoblet-Schutzenberger
geboren 1867, gestorben 1954 in ihrem Geburtsort Straßburg. Sie lebte als Autorin im Elsass und schrieb Romane, Geschichten, Theaterstücke und Lieder.

Mit: Dinah Faust
Musik: Marc Ullrich
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2006

Samstag, 2.12.2017, 21:03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Gesucht! Henri, der Bücherdieb
Eine Bilderbuchgeschichte von Emily MacKenzie
Aus dem Englischen von Kanut Kirches
Erzähler: Ilja Richter
Musik von FUMMQ (Ferenc und Magnus Mehl Quartett)
Steht nach der Sendung 4 Wochen als On-Demand-Stream bereit unter www.kindernetz.de/spielraum

"Wer hat diesen Hasen gesehen? Er wird gesucht wegen: Klauen von Krimis, Raub von Romanen und Stibitzen von Schauergeschichten. Zuletzt gesehen in Arturs Haus. Hört auf den Namen Henri (manchmal). Vorsichtig nähern, nur mit Büchern füttern! Die Polizei bittet um Mithilfe! Zusammen werden wir den Bücherklau beenden!" Während andere Hasen Möhren lieben, liebt Henri nur Bücher. Um an Lesestoff zu kommen, schreckt er nicht einmal vor Diebstahl zurück. Bis er aus Versehen ins Haus des Polizisten einbricht - und prompt überführt wird.
Eine kunterbunte und witzige Story für alle Hasenliebhaber, Jazzfreunde und Fans von öffentlichen Bibliotheken. Und für diejenigen, die es noch werden wollen.

Samstag, 2.12.2017, 18:30 Uhr, SWR2 Spielraum - Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Prof. Sigmund Freud: Hassliebe
Kriminalhörspiel von Heiko Martens
Mit: Hans Peter Hallwachs, Felicitas Woll, Andreas Fröhlich, Cathlen Gawlich u. v. a.
Musik und Regie: Christian Hagitte und Simon Bertling
(Produktion: STIL/HR 2011)

Wien, in den 1920er-Jahren: Die Avantgarde der Psychoanalyse befindet sich in den Wohn- und Arbeitsräumen von Prof. Dr. Sigmund Freud. Zusammen mit dem Ermittler Karl Gruber und mithilfe seiner dickköpfigen Tochter Anna macht sich Sigmund Freud auf, den psychologisch vertrackten Verbrechen seiner Heimatstadt auf den Grund zu gehen: Als zwei kleine Kinder ermordet werden und die verdächtigte Mutter, eine Patientin Freuds, daraufhin verhaftet wird, muss der Professor aktiv werden: Er hält die Festgenommene für unschuldig. Sein Verdacht richtet sich gegen den Vater der Kinder und für eine Weile kann er auch Karl Gruber hiervon überzeugen. Gemeinsam ergründen sie die familiären Abgründe, die der Fall offenbart. Doch sind sie schnell genug, eine sich anbahnende Katastrophe aufzuhalten?

Freitag, 1.12.2017, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Die Geschichte von Ak und der Menschheit
Nach der gleichnamigen Erzählung von Jefim Sosulja
Aus dem Russischen von Marga Erb
Mit: Lars Rudolph, Wolfgang Wagner, Arta Preuß u. a.
Musik: Kai-Uwe Kohlschmidt
Hörspielbearbeitung und Regie: Kai Grehn
(Autorenproduktion für SFB / ORB 2002)

"Was sollen wir tun? Wo ist der Ausweg? Studiert man die lebenden Menschen, so kommt man zu dem Schluss, dass sie zu drei Vierteln ausgerottet werden müssen, aber wenn man die Hingemetzelten studiert, dann weiß man nicht, ob man sie nicht eher lieben und bemitleiden müsste?" Ein gewisser Mann mit Namen "Ak" versteht sich als Weltverbesserer. Nachdem er an die Macht gekommen ist, gründet er das "Gremium der höchsten Entschlussfreude". Die neue Ordnung steht für Glück und Gerechtigkeit, und dieses Gremium soll alle Menschen aussortieren, die diese Grundsätze einer Umgestaltung des Lebens skeptisch beurteilen. Die Freiheit der Aussortierten besteht darin, innerhalb von 24 Stunden das Leben nach eigenem Gutdünken zu verlassen. Das Gremium der Eliten, von Doktoren, Psychologen und Schriftstellern, arbeitet eifrig; die Schränke mit den Sterbeakten füllen sich. Aber plötzlich hinterfragt Ak seine Arbeit.

Donnerstag, 30.11.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Mutti und ich - Weihnachten im Vorort
Hörspiel von Marietta Schwarz
Regie: Die Autorin

"Mutti und ich" spielt in einer 70er-Jahre-Einfamilienhaussiedlung im Rhein-Main-Gebiet, aus dem die Autorin irgendwann in die Großstadt flüchtete. Jeder Besuch bedeutet Heimkehr ins familiäre Nest, in dem alles so ist, wie es immer war: Ein Alltag hinter schweren Gardinen, wo Schondecken aufgelegt werden, der Vorwerk-Vertreter regelmäßig klingelt und der Vater so oft es geht im Keller verschwindet. Und auch Weihnachten ist so wie jedes Jahr: Mutti kämpft mit dem Festtagsbraten und weiß nicht, was sie anziehen soll. Dazwischen ermahnt sie ihre Tochter zu politischer Stellungnahme und diskutiert mit ihr über den Nazionkel. Mutti hat ihre ganz eigenen Ansichten und sie ist ein ganz besonderer Mensch. Mutti eben.
"Mutti und ich" ging aus der gleichnamigen freien Podcastproduktion der Autorin hervor.

Dienstag, 28.11.2017, 19:20 Uhr Ursendung, SWR2 Tandem
 
 



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