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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Stella
Nach dem Schauspiel für Liebende von Johann Wolfgang von Goethe
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR/Argon Verlag 2006
Länge: 77 Minuten

Stella liebt einen Mann, der sie verlassen hat. Sie lebt allein und will Lucie in ihre Dienste nehmen. Lucies Mutter Cäcilie erkennt in Stellas Schicksal ihr eigenes. Dann trifft Fernando ein, Stellas ehemaliger Geliebter, der zu ihr zurückzukehren gedenkt. Doch Cäcilie ist seine Frau, Lucie seine Tochter. Fernando ist verwirrt: “Die drei besten weiblichen Geschöpfe der Erde – elend durch mich! – elend ohne mich! – Ach! Noch elender mit mir.” Die Rettung aus dieser Verstrickung kommt von der reifen Cäcilie: “Stella, nimm die Hälfte des, der ganz dein gehört – du hast ihn gerettet – von ihm selbst gerettet – du gibst mir ihn wieder

SWR2 Hörspiel am Sonntag, 15.07.2012, 18.20 Uhr
 
 

 
Hörspieltipp: Altes Eisen
Hörspiel von Thilo Reffert
Regie: Götz Fritsch
Produktion: MDR 2012

Eigensinnig war Hauptkommissar Jost Fischer schon immer. Aus reiner Renitenz geht er in den vorzeitigen Ruhestand und schlägt die Zeit tot in einer KGA – einer “Kleingartenanlage”. Sein Lauben-Nachbar war in der DDR eine Kernphysik-Koryphäe – und wurde dann, wie sich nach seinem Verschwinden zeigt, zum sturen Kernkraftgegner. Als sich Fischer – nicht ganz legal – Zutritt zu seiner Wohnung verschafft und einen leeren Strahlenschutzbehälter findet, schlägt er Alarm: Versucht der Mann mit einem inszenierten Störfall, Bewegung in die stagnierende Endlagerfrage zu bringen?

ARD Radio Tatort: Freitag, 13.07.2012, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi

Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de
Auch als Podcast abonnierbar!

Zweitsendung: Samstag, 14.07.2012, 21.05 Uhr auf SWR4
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Hörspieltipp: Häuser
Von Jürgen Becker
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Produktion: WDR/SDR/SWF 1969
Länge: 45 Minuten

”Die Stimmen, die in ‘Häuser’ vorkommen, sind überall denkbar, wo gewohnt, geschlafen, gebaut, umgezogen, eingerissen, renoviert, der Besitz gewechselt, der Rasen gemäht, der Keller aufgeräumt, der Nachbar nicht mehr gegrüßt, ein Hausfreund beobachtet, ein Brand gelegt und weiter alles gemacht und getan wird, was mit Hausbesitz, Hausordnung, Hausfriedensbruch, Hausherren, Hausfrauen und Häusern zu tun hat.” (Jürgen Becker) Dieses Stimmenspiel durchforstet bundesrepublikanische Denkweisen am Ende der 1960er-Jahre, als die Studentenrevolte zum “Großreinemachen” wider die autoritätsfixierte Nachkriegsgesellschaft ansetzte. Es zeigt im Querschnitt Lebensformen mit ihren Verdrängungen und Illusionen, in ihrem restaurativen Status, in ihrer blinden Ideologie, in ihrer Hoffnung auf Veränderung und Erneuerung.

Donnerstag, 12.07.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Emilia Galotti
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gotthold Ephraim Lessing
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR/Argon Verlag 2006
Länge: 46 Minuten

Die Kritik Lessings richtet sich gegen den Absolutismus seiner Zeit. Das ist Vergangenheit. Aber die Strukturen von Macht bleiben zeitlos. Deshalb bleibt sein “Trauerspiel” beispielhaft: In der Macht liegt das Verderben. Der Mächtige ist Prinz von Guastalla, der seiner Geliebten Gräfin Orsini, überdrüssig ist und sich in Emilia Galotti verguckt hat. Er will Emilia, obwohl er von ihrer bevorstehenden Verlobung weiß. Er beauftragt seinen Kammerherrn Marinelli, ihm
Emilia zuzuführen. Der skrupellose Marinelli schreckt vor nichts zurück – Emilias Verlobter wird bei einem Überfall getötet. Aus Eifersucht verrät die Gräfin Orsini Emilias Vater die schmutzigen Machenschaften und steckt ihm einen Dolch zu. Und Emilia? Sie hat Angst vor ihrer eigenen Verführbarkeit und bittet um den Tod.

Sonntag, 08.07.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Hinein ins kalte Wasser
Schwäbisches Mundarthörspiel von Veronika Hinkelbein
Regie: Susanne Hinkelbein
Produktion: SWR Tübingen 2010
Länge: 46 Minuten

Fritzi hat genug. Sie zählt schon längst ihre Überstunden nicht mehr, und der neue Chef macht ihr zusätzlich das Leben schwer. Und so will sie nur noch eines: Aussteigen! Doch mit 58 Jahren halten sich die Alternativen in Grenzen. Fritzi folgt trotzdem ihrem Bauchgefühl und kündigt. In der folgenden Zeit begibt sie sich auf eine Reise zu sich selbst. Sie übernachtet im Garten, fliegt für einen Sprachkurs nach England und jobbt als Putzfrau. In ihrer Wohnung schafft sie endlich Ordnung, mistet aus und rutscht endlich, nach 54 Jahren, wieder von der großen Rutsche im Freibad

Samstag, 07.07.2012, 21.03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Arsène Lupin gegen Herlock Sholmès. Das Duell der Meister (2/2)
Nach dem Roman ”Arsène Lupin contre Herlock Sholmès” von Maurice Leblanc
Aus dem Französischen von Sabine Grimkowski
Hörspielbearbeitung: Sabine Grimkowski
Musik: Helena Rüegg
Regie: Stefan Hilsbecher
Produktion: SWR 2012 – Ursendung

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als Download bereit unter: www.swr2.de/hoerspielEs ist zum Verzweifeln. Inspektor Ganimard, Chef der Pariser Sicherheitspolizei, kriegt kein Bein auf die Erde gegen seinen großen Gegner Arsène Lupin. Ein Los, das einen Millionengewinn erzielt hat, wird gestohlen, ein Baron wird ermordet, eine mysteriöse blonde Dame taucht auf und verschwindet, ein kostbarer blauer Diamant wird gegen einenfalschen ausgetauscht. Und hinter allem steckt Lupin, der Ganimard an der Nase herumführt und sich in Luft auflöst, wenn man ihn zu fassen glaubt. Ganimard braucht Hilfe und wendet sich an den berühmten englischen Detektiv Herlock Sholmès.

Freitag, 06.07. 2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi / Tödliche Klassiker
 
 

 
Hörspieltipp: Gemeinsame Kindheit
Von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Produktion: WDR 1970
Länge: 39 Minuten

”Gemeinsame Kindheit” – diese Gemeinschaftsarbeit von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker gehört zu denKlassikern der Hörspielgeschichte der 60er- und 70er-Jahre und ist wirkt immer noch taufrisch. Eine Frau und ein Mann verlieren sich in ihren gemeinsamen Erinnerungen. Aber nicht Nostalgie oder melancholische Reflexionen über den Lauf des Lebens sind hier zu erwarten. Vielmehr retten die beiden ihre Vergangenheit mit den Mitteln der sprachlichen, bis hin zum reinen Laut erfolgenden Reduktion und freien Assoziation. So bewahren sie sich durch ihre sprachspielerischen Aneignung ihre persönlichen Geschichte etwas von der kindlichen Unbefangenheit, die sie längst als Erwachsene verloren haben.

Donnerstag, 05.07.2012, 22.18 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Ausculta – Kloster Lichtenthal
Hörstück von Johannes S. Sistermanns
Mit den Cistercienserschwestern des Kloster Lichtenthal
Komposition und Realisation: Johannes S. Sistermanns
Produktion: SWR 2012 –Ursendung
Länge: 47 Minuten

Am Stadtrand von Baden-Baden liegt Kloster Lichtenthal. Hier beten und arbeiten seit 1245 Cistercienserinnen. Geprägt ist ihr Leben von der Spiritualität der Regel des Heiligen Benedikt: in der Stille der Klausur Gott suchen, hören auf sein Wort, über die Heiligen Schrift meditieren, geistliche Lesung und Engagement für die Gemeinschaft. In den gemeinsamen Gebetszeiten singen die Schwestern als wichtigste Aufgabe nach den alten Melodien des Gregorianischen Chorals das Lob Gottes. Es ist in diesem Haus niemals verstummt. Und Arbeit für den Lebensunterhalt bestimmt ihr Leben. Früher nur die Landwirtschaft nutzend, haben die Schwestern heute ihre eigene Schule und Kunstwerkstätten oder beherbergen temporär einkehrende Gäste. Wie ist über die Mittel der Technik von Mikrofon und Mischpult dieses Leben zu “erhören”, was sich doch nicht sagen lässt, sondern einzig sich zeigt? “’Höre’ ist das erste Wort der Klosterregeln, die der Heilige Benedikt von Nursia für das gemeinschaftliche Klosterleben formuliert hat. So ist dieses ‘Hör’-Stück nicht nur ein Stück Hören eines geregelt ablaufenden Klosteralltags zwischen 4.30 und 20 Uhr. ‘Ausculta’ ist auch das Hören auf das verklingende Chorgebet, das im gregorianischen Choral hier seit über 750 Jahren mehrmals täglich gesungen wird. Hörstück wie Klosterleben begegnen sich in einem Hörraum. Die Nähe zu den Jahreszeiten und der strukturierende Tagesablauf gaben meinem Hörstück dafür die Form.” (Johannes S. Sistermanns)

Dienstag, 03.07.2012, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica

Im Anschluss: Werkstattgespräch
 
 



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