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Trinationale Kunstausstellung „Regionale 17“ in vier Freiburger Ausstellungshäus
Im L6 eröffnet die Ausstellung „Spuren finden. Zeichen setzen“
mit sieben Künstlerinnen und Künstlern aus drei Nationen

Mit Paul Ahl (D), Frederik Baur (D), Elsa Farbos (F), Jürgen MeyerIsenmann
(D), Sarah Schlenker (D), Vera Sebert (D), Paul Takács
(CH) kuratiert von Jolanda Bozzetti

Unter dem Titel „Spuren finden. Zeichen setzen.“ vereint die
diesjährige Regionale-Ausstellung im Kunsthaus L6 Arbeiten von
sieben jungen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Dreiländereck.
Es sind Werke in unterschiedlichsten Medien vertreten: Malerei,
Aquarell, Fotografie, Plastiken, Arbeiten aus Ton, Collagen, Videos
und Installationen.

Oft sind es bestimmte Beobachtungen, zufällige Entdeckungen, die
den Ausgangspunkt für ein Kunstwerk bilden. Diese Spuren werden
aufgenommen und weiter verfolgt; es entstehen bewusste
Zeichensetzungen. Alle sieben Künstlerinnen und Künstler arbeiten
intensiv am Material, untersuchen seine je eigene Beschaffenheit
und Bedeutung. Daraus lassen sie Neues, Überraschendes,
Irritierendes entstehen und stellen unsere
Wahrnehmungsgewohnheiten und -erwartungen auf die Probe.

Abdrücke von trocknenden Betonplatten auf Papier geben
Anregungen zu Zeichnungen, die aktuelle Themen verhandeln.
Zufällig gelegte Falten in der Leinwand bestimmen den Farbverlauf
eines Gemäldes und lassen spontane Formen entstehen. In Ton
eingebrannt, wirken banale Alltagsgegenstände wie reliefartige,
historische Zeugnisse unserer Zeit. Ein merkwürdiger
Anachronismus entsteht. Ton aber ist fragil und kann in Scherben
zerbrechen; das Bild löst sich wieder auf. Aus Staub können dann
neue Lebewesen entstehen: ursprüngliche, abstrakte Kreaturen
entspringen der Wand und setzen sich in Bewegung.

Und was passiert, wenn Material nicht nur verformt, sondern auch
in ein anderes übersetzt wird? Wie übertragen Fotografen ein
Gemälde in eine Fotografie? Was bleibt in einem Foto vom Bild
übrig? Wie kann man Staubkörner zum Klingen bringen und wie
hört sich das an? Und was singt eine Ballerina aus schmelzendem
Käse?

In seinem 17. Jahr wird das größte, grenzüberschreitende
Ausstellungsprojekt am Oberrhein wieder vielfältige Einblicke in die
regionale Kunstszene des Elsass, der Nordwestschweiz und
Südbadens ermöglichen. Neben der Ausstellung im Kunsthaus L6
eröffnen Ende November in Basel, Freiburg, Mulhouse und
Straßburg parallel 19 Ausstellungen und präsentieren insgesamt
250 Künstlerinnen und Künstler aus allen drei Ländern. Fast 650
Künstlerinnen und Künstler haben sich beworben. Am Donnerstag,
24. November, eröffnen zwei Ausstellungen in Mulhouse und am
Freitag dann vier Freiburger Ausstellungen im Kunsthaus L6, dem
Kunstverein Freiburg, dem T66 kulturwerk und dem E-Werk. Am
Samstag folgen ab 11 Uhr weitere Vernissagen in und um Basel.



Das Programm
Die Vernissage findet am Freitag, 25. November, um 18 Uhr im
Kunsthaus L6, Lameystraße 6, statt. Die Kuratorin Jolanda Bozzetti
wird die Ausstellung eröffnen.

Zur Vernissage am Freitag, 25. November, 18.30 Uhr:
Intermediale Textschau von Vera Sebert

Sonntag, 6. Dezember, 11.45 Uhr: Führung durch die Ausstellung
(Regionale-Bustour)

Die Ausstellung läuft bis zum 8. Januar 2017. Sie ist donnerstags
und freitags von 16 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von
11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Das L6 ist am 24. und 25.Dezember sowie am 1. und 6. Januar
2017 geschlossen. Weitere Informationen unter
www.freiburg.de/kunsthausl6 und www.regionale.org
 
Eintrag vom: 22.11.2016  




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