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Dienstag, 23. April 2024
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JENNY ERPENBECK: GEHEN, GING, GEGANGEN
Lesung und Gespräch

Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit dem Verlust derer, die man geliebt hat? Wer trägt das Erbe weiter? Eine zufällige Begegnung mit Asylsuchenden bringt den emeritierten Professor Richard auf die Idee, nach Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Und plötzlich schaut diese Welt ihn an, den Bewohner des alten Europa, und weiß womöglich besser als er selbst, wer er eigentlich ist.

Mit Gehen, ging, gegangen (Knaus, 2015) ist Jenny Erpenbeck ein kluger und sorgfältig recherchierter Roman über das Fremdsein gelungen, ein Buch »von bezwingender Aktualität – und zugleich eines, das diese Brisanz literarisch weder gesucht noch einkalkuliert hat, weil ihm jeglicher Zynismus fremd ist« (FAZ). Über das »Buch zur Stunde« kommt die Autorin ins Gespräch mit dem Journalisten Thomas Steiner und Clemens Hauser, Sozialarbeiter im Caritasverband Emmendingen.

Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle Geschichte vom alten Kind, auf die Romane, Erzählungen und Theaterstücke folgten. Ihr Roman Aller Tage Abend wurde vielfach ausgezeichnet; Gehen, ging, gegangen war für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Veranstalter: Literaturbüro Freiburg, Theater im Marienbad, Buchhandlung Schwarz


Fr 15.04., 20 Uhr | Theater im Marienbad, Marienstraße 4 | Eintritt: 10/6 Euro, Vorverkauf: Theater im Marienbad, 0761. 3 14 70
 
Eintrag vom: 05.04.2016  




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