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Donnerstag, 25. April 2024
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IRENA BREZNÁ: DIE UNDANKBARE FREMDE
Lesung und Gespräch

"Wir ließen unser Land im vertrauten Dunkel zurück und näherten uns der leuchtenden Fremde." So beginnt Irena Bre nás preisgekrönter Roman Die undankbare Fremde, der in kraftvoll- lyrischer Sprache von einer Emigration in die Schweiz im Jahr 1968 handelt. Die Erzählerin verschlägt es in ein von Zäunen verstelltes Paradies voller Ordnungshüter und Kehrmaschinen – zu viel Widerspruch für ein Mädchen wie sie. Eine zweite Stimme erzählt von der Gegenwart einer deutsch-schweizerischen Autorin tschechoslowakischer Herkunft, von ihren Alltagserfahrungen mit Flüchtlingen und Einwanderern, die sie als Dolmetscherin zu Behördengängen begleitet.

"So schonungslos, wütend und erkenntnisreich hat noch nie eine hiesige Migrantin über ihr Dasein in der Fremde geschrieben", schreibt Peer Teuwsen in der Zeit. Neben dem Tabubruch, sich als Migrantin über die Aufnahmegesellschaft kritisch zu äußern, ist Die undankbare Fremde die brillant geschriebene Geschichte einer Identitätsfindung zwischen Ausgrenzung und Entfremdung, Fremdenfeindlichkeit und Anpassungsdruck.

Irena Brezná, geboren 1950 in der Tschechoslowakei, arbeitet als Journalistin, Schriftstellerin, Dolmetscherin und Menschenrechtlerin. Für Die undankbare Fremde, ihren dritten Roman, wurde sie mit dem Eidgenössischen Literaturpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Basel.

Veranstalter: Südwind Freiburg e. V. mit freundlicher Unterstützung des Literaturbüros Freiburg


Do 10.03., 20 Uhr | Alter Wiehrebahnhof, Kinosaal | Eintritt: 5/3 Euro
 
Eintrag vom: 02.03.2016  




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