Von Heimrad Bäcker
Mit: Martin Engler, Arne Fuhrmann, Max Hopp, Kathleen Morgeneyer, Linda Olsansky, Maria Simon, Christoph Tomanek
Textfassung und Regie: Ronald Steckel
(Produktion: RB/WDR 2003)
Länge: 79 Minuten
Heimrad Bäcker, österreichischer Autor und Verleger, starb im Mai 2003 in Linz im Alter von 78 Jahren. Sein Lebenswerk und literarischer Nachlass ist eine “Nachschrift” des Nationalsozialismus und des Holocaust. Mit den Methoden der konkreten Poesie bearbeitete Bäcker schriftliche Zeugnisse der unbeschreibbaren “nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie” und Sprach- und Aktenmaterial des Dritten Reiches. Ein Prozess, der die verschleiernde und vertauschende Sprachverwendung totalitärer Systeme verdeutlicht.
“Was geschehen ist, ist mit den Formen der Literatur, die diesseits des Schreckens entwickelt wurden, nicht zu erfassen. Und doch muss (man hat keine Wahl) eine Methode gefunden werden, die der negativen Monumentalität adäquat ist.” (Heimrad Bäcker)
Gemeinsam mit dem Autor hat Ronald Steckel aus veröffentlichten und unveröffentlichten Texten das Hörspiel “Epitaph” zusammengestellt.
Sonntag, 13.09.2015, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
Ausgezeichnet als Hörspiel des Monats Januar 2004. |