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Counting flowers on the wall
Museum für Neue Kunst zeigt ab 9. Juni Blumenstillleben aus der Sammlung

Im Museum für Neue Kunst endet am Sonntag, 7. Juni, die
Ausstellung „30+30 retro/perspektiv“ – und macht Platz für
Neues: Von Dienstag, 9. Juni, bis Sonntag, 25. Oktober,
präsentiert das Haus ausgewählte Werke der Klassischen
Moderne im Erdgeschoss.

Die Gemälde und Skulpturen stammen aus den Jahren 1900
bis 1960. Ein besonderer Fokus liegt auf den Blumenstillleben
der Vorkriegsmoderne, die unter dem Titel „Counting flowers
on the wall“ eine Wand dicht bespielen. In ihrer Mitte steht ein
Strauß, mit dem Freunde und Kooperationspartner dem
Museum im wöchentlichen Wechsel zum 30. Geburtstag
gratulieren. Das Arrangement lädt ein zum Vergleich zwischen
den überdauernden Bildern und den vergänglichen, echten
Pflanzen.

Alle Blumenstillleben stammen von Künstlerinnen und
Künstlern, die in der Region oder mit Bezug zu ihr wirkten.
Trotz gegenläufiger Stile sind sie durch eine gemeinsame
kunstgeschichtliche Tradition verbunden. Dies weckt
Assoziationen und Fragen: Wie inspirierten sich die Maler der
Badischen Secession gegenseitig: Karl Hofer, Alexander
Kanoldt, Emil Bizer oder Werner Höll? Lässt sich bei den
Freunden Hans Purrmann und Rudolf Großmann die
gemeinsame Orientierung an Cézanne und Matisse ablesen?
Zeigt ihre Farbwirkung einen Vorgeschmack von Abstraktion?
Und wie verhält sich der neusachliche Stil von Rudolf
Dischingers „Zimmerpflanze“ zum „Blumenstillleben
(Anthurium)“ von Lisa Krugell? Die in Straßburg ausgebildete
Künstlerin war anderen Einflüssen ausgesetzt, als ihre
deutschen Kollegen. Bis heute ist sie diesseits der Grenze
kaum bekannt.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags
bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Ticket für die
Sonderausstellung „30+30“ kostet 7 Euro, für die neue
Präsentation im Erdgeschoss 3 Euro. Unter 18 Jahren und mit
Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
 
Eintrag vom: 05.06.2015  




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