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Buchtipp: Jürgen Kaumkötter "Der Tod hat nicht das letzte Wort."
Kunst in der Katastrophe 1933–45

Die »Entartete Kunst«, die Kunst der verfolgten und ins Exil gegangenen Künstler, ist seit Jahrzehnten ein viel beackertes Thema. Aber wer weiß etwas über die Kunst, die in den Ghettos, Verstecken und Lagern entstand? Jürgen Kaumkötter ergründet in seinem reich bebilderten Buch die Wege und Werke dieser vergessenen Künstler und öffnet dem Leser die Augen für ein bislang unbeachtetes Kapitel der Kunstgeschichte.

Über 15 Jahre hat sich Jürgen Kaumkötter mit der in den Lagern der Nationalsozialisten entstandenen Kunst und ihren Künstlern beschäftigt, in Gedenkstätten, Archiven und Privatsammlungen gesucht. In "Der Tod hat nicht das letzte Wort" erzählt er die Geschichten von Künstlern wie Jan Markiel, Marian Ruzamski und Peter Kien, leuchtet die oft dramatischen Bedingungen aus, unter denen ihre Werke entstanden und erhalten wurden, und erzählt, wie es den Künstlern, deren Begabung oft den Wachmännern nicht verborgen blieb, im Lager erging.

Außerdem: Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz wird am 27. Januar 2015 die von Jürgen Kaumkötter kuratierte Ausstellung "Niemand / zeugt für den / Zeugen" im Deutschen Bundestag eröffnet.

Verlag Galiani Berlin 2015, 382 Seiten, EUR 39,99 D), 41,20 (A)
ISBN 978-3-86971-103-4
 
Eintrag vom: 08.01.2015  




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