Nach der gleichnamigen Novelle von Stefan Zweig
Mit: Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Max Noack, Kurt Lieck, Mario Adorf u.a.
Hörspielbearbeitung: Klaus L. Graeupner
Regie: Werner Hausmann
(Produktion: HR/SR/DRS 1959)
Länge: 66 Minuten
Ein als Schachspieler mäßig dilettierender Ich-Erzähler berichtet von seiner Begegnung mit dem Weltschachmeister Mirko Czentovic, den ein selbstgefälliger Millionär gegen Honorar zu einer Simultanpartie herausfordert. Ein fremder Herr, der österreichische Emigrant Dr. B., greift beratend in die hoffnungslos verfahrene Partie ein und rettet gegen den eiskalt operierenden Weltmeister ein schmeichelhaftes Remis. Dr. B., als Vermögensverwalter großer Klöster von der Gestapo verhaftet, hatte sich – in einem Hotelzimmer hermetisch von der Außenwelt abgeschnitten – vor nervlicher Zermürbung und geistiger Aushöhlung bewahrt, indem er Monate lang eine Sammlung von 150 Meisterpartien blind durchspielte und mit diesen intellektuellen Exerzitien jene Widerstandskraft zurückgewann, die ihm die täglichen Verhöre abverlangten.
Sonntag, 30.11.2014, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag |