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Samstag, 20. April 2024
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Buchtipp: Michael Feike "We will die"
Buddhismus für Lebenshungrige

Wollen wir Buddha oder Kompost sein?
Spirituelle Weisheiten, vor allem für junge Menschen, von einem lebensklugen, jungen Lehrer

„Das Leben ist kostbar! Total abgefahren, dass wir existieren, dass wir wissen, dass wir existieren, und dass wir wissen, dass wir wissen ... Huu! Wir sind schlafende Buddhas! Darum: Schluss mit Rumgetue. Wir können aufwachen. Jetzt! Es kann doch nicht darum gehen, dass man uns irgendwann ein Mausoleum über unsere Knochen baut! Und auch nicht darum, dass unsere Kinder verblöden, weil sie ihren Arsch nicht von ihrem dicken Erbe hochkriegen. Wir sollten jetzt die „große Frage“ klären: Wollen wir Buddhas werden oder Kompost? Wir werden sterben! Egal was wir tun, in ein paar hundert Jahren wird sich kein Arsch an unseren Namen erinnern. Also: Buddhas oder Kompost?“ Michael Feike

Mein BMW, mein Penthouse, mein Vorgartenzwerg – wir sind besessen vom persönlichen Erfolg. Haben wir keinen, fühlen wir uns schuldig und wertlos. Um dem zu entgehen, identifizieren wir uns unermüdlich mit unserem Beruf, Besitz und Status. Unsere Lebenskonzepte sollen uns Stabilität und Sicherheit verleihen. Aber das tun sie nicht. Sicher ist nur, dass wir alle sterben werden. Welche Rolle spielt es dann, welcher Designer unsere Anzüge entworfen hat und was für ein Auto in der Schrottpresse zum Würfel gepresst wird?

Kick out your concepts! – Michael Feike will nicht den herkömmlichen Weg gehen. Er will mehr. Ein Jahr vor dem Abitur entscheidet er sich, die Schule abzubrechen, Schriftsteller zu werden, einen Guru zu finden und mit seiner Hilfe die „große Frage von Leben und Tod“ zu klären. Der heute 34-Jährige stammt aus einer Familie, in der der Tod sehr präsent ist. Viele seiner engsten Familienmitglieder sind von einer sehr aggressiven Krebsform betroffen, so dass er sehr früh mit dem Thema Sterben konfrontiert wurde.

Partys, Punkrock, Drogen. Michael Feike war Bandsänger und lebt von Gelegenheitsjobs. Er ist ohne Führerschein und finanzielle Mittel. Aber ihn kümmert seine materielle Armut nicht. Er lebt und liebt und hat zwei Kinder. Bereits seit 20 Jahren setzt er sich mit dem Buddhismus auseinander. Seit 17 Jahren meditiert er regelmäßig und versucht, die buddhistischen Lehren in seinem Alltag zu leben. Mit seinem Buch „We will die“ möchte er sein Wissen vor allem jungen Menschen weitergeben, die sich auf der Suche befinden. Anhand seiner eigenen Geschichte beschreibt er die wichtigsten buddhistischen Begriffe wie Dharma, Sangha, Bodhichitta, Shamatha oder Vipassana und zeigt ihre zeitlose Bedeutung auf.

Ein sehr authentisches, kluges und mitreißendes Buch, das zu einer jungen, lebendigen Spiritualität ermutigt.

Verlag Arkana 2014, 272 Seiten, EUR 14,99 [D], 15,50 [A] / sFR 21,90
ISBN: 978-3-442-34152-8

 
Eintrag vom: 20.11.2014  




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