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AusstellungsTipp: David Bowie Ausstellung in Berlin
bis 10. August 2014
Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin

Die erfolgreiche Ausstellung des Londoner Victoria and Albert Museums nun in der deutschen Hauptstadt: Die multimedial inszenierte Show bietet eine umfassende Retrospektive des Künstlers David Bowie und präsentiert exklusive Ausstellungsobjekte aus seinem bisher verschlossenen Privatarchiv, darunter Handschriften, Fotografien, Filme, Musikvideos, Instrumente und originale Bühnenkostüme.

David Bowie in Berlin: Die Berliner Etappe zählt aufgrund der engen Verbundenheit Bowies mit der Stadt zu den Höhepunkten der internationalen Ausstellungstournee. Die Berliner Jahre 1976 bis 78 gehören zu Bowies musikalisch produktivsten; hier schrieb er Musikgeschichte. Das sogenannte Berliner Triptychon – mit den Alben Low (1977), Lodger (1979) und dem Hauptwerk Heroes (1977) – ist von der Hauptstadt inspiriert und teilweise in den Hansa Studios unweit des Potsdamer Platzes entstanden. Bowie und Weggefährten wie Iggy Pop erprobten hier radikal avantgardistische Persönlichkeitsentwürfe, die die Grenzen zwischen Mode, Musik und Aktionskunst aufhoben – Leben und Kunst verschmolzen zu etwas Neuartigem.

David Bowies Schaffensphase in Berlin war gleichermaßen inspiriert von der Gegenwart der siebziger Jahre mit ihrer Subkultur sowie von der reichen kulturellen Vergangenheit der Stadt. Die allgegenwärtigen historischen Ausdrucksformen in Architektur und Kunst faszinierten ihn. Besonders zu den Künstlern der Brücke-Bewegung fühlte Bowie sich hingezogen. Wie umfassend seine Auseinandersetzung mit Berlin war, gibt der berühmte Songtext von Heroes wieder. Er handelt von zwei Liebenden, die sich an einer Mauer küssen. Bowie verarbeitet darin eigene Beobachtungen und Eindrücke des Expressionismus der zwanziger Jahre. In Berlin drehte Bowie außerdem den Kinofilm Schöner Gigolo, armer Gigolo, den letzten Film mit Marlene Dietrich. Im Martin-Gropius-Bau zeigt ein exklusiv für das Berliner Publikum erweiterter Teil der Ausstellung diese intensiven Bezüge.

Der offizielle Katalog zur Ausstellung ist bei Knesebeck erschienen. Im Rahmen der Ausstellung erscheint exklusiv eine Paperback Edition, die im Shop am Ende der Ausstellung und an der Kasse des Martin-Gropius-Baus erhältlich sein wird.

zum Bild oben:
Werbefotografie für The Konrads, 1963; Fotografie von Roy Ainsworth
Courtesy: The David Bowie Archive / Foto © Victoria and Albert Museum
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Eintrag vom: 06.06.2014  




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