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Rilkes „Stunden-Buch“ und Telemanns „12 Fantasien für Violine“
Als Rainer Maria Rilkes Stunden-Buch 1905 erschien, vermochte kaum einer die immense Wirkung des Bandes zu ahnen, die auch im 21. Jahrhundert ungebrochen ist. Der dreiteilige Zyklus, der als zentrales Thema immer wieder Rilkes pantheistisches Gottesverständnis zum Ausdruck bringt, reflektiert den künstlerischen Entwicklungs- und Schaffensprozess des Dichters. Das Stunden-Buch, eines der Hauptwerke des literarischen Jugendstils, bildet gleichzeitig den Höhe- und den Schlusspunkt des Rilkeschen Frühwerkes.

Georg Philipp Telemann (1681-1767), einer der überragenden Komponisten seiner Zeit, schuf sowohl geistliche als auch weltliche Musik. Sein Stil entwickelte sich im Laufe der Zeit vom typischen Spätbarock zum neuen galanten Stil. Die Zwölf Fantasien für Violine ohne Bass schrieb Telemann im Jahre 1735. Diese unbegleiteten Sätze erkunden die Möglichkeiten der Geige, indem sie polyphonische Stimmführungen oder zumindest den fehlenden Bass andeuten. Die musikalische Lesung vereint die beiden ungleichen Werke und stellt gleichsam der Literatur die Musik gegenüber. Ildiko Moog-Ban, ehemals Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Freiburg, spielt Violine, es liest Tim Lucas.

Mit: Ildiko Moog-Ban, Tim Lucas

Aufführungen: 14./15.11.2010, 20 Uhr
Gastspiel im Wallgrabentheater Freiburg
 
Eintrag vom: 07.11.2010  




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