Er ist eine interessante Berliner Persönlichkeit - seit geraumer Zeit schreibt Wolfgang Bellmer Romane und Drehbücher: Mittlerweile sind von ihm neun Romane erschienen und sein neuestes biografisches Buch „Elises Sohn“ wird zur Leipziger Buchmesse erscheinen – oder er malt großflächige Bilder mit abstrakten farbigen Strukturen. Seine künstlerischen Arbeiten sind in Ausstellungen oder öffentlichen Raum zu sehen oder verleihen Firmenräumen eine positive Atmosphäre.
Sein aktueller Roman heißt „Aufgescheucht“ (Verlag Jörg Mitzkat) und erzählt von den Dämonen der Vergangenheit und der Suche nach Gerechtigkeit. Eine mitreißende Geschichte darüber, wie man das Leben auch im Alter stets in den eigenen Händen hält.
"Sie glauben, dass sie vom Leben ungerecht behandelt wurden und haben sich in eine luxuriöse Villa zurückgezogen: Eine Frau und zwei Männer wollen die Verletzungen, die ihnen das Schicksal zugefügt hat, vergessen. Das aber fällt ihnen sehr schwer.
Als eines Tages Olga, eine Zwangsprostituierte, Zuflucht in ihrer Idylle sucht, müssen die vor dem Leben Geflüchteten plötzlich Schutz gewähren und wieder Verantwortung übernehmen. Olga ist eine junge Frau ohne Tabus, die mit allen Tricks des Lebens vertraut ist. Und sie ist neugierig. Die Lebenslügen ihrer traumatisierten Lebensretter locken sie unwiderstehlich an, und als sie sogar einen riskanten Einbruch vorschlägt, ist bald nichts mehr, wie es war."
Der Autor vermittelt mit seinem gekonnt geschriebenen Werk, dass man auch in fortgeschrittenem Alter sein Leben selbst in die Hand nehmen kann.
Wolfgang Bellmer, Maler und Schriftsteller, Jahrgang 1940. Er lebt in Berlin und arbeitet in seinen Ateliers in Berlin, Rerik und Eschershausen. Von ihm erschienen sind u.a. die Romane „Die durstige Insel“, „Wer kauft schon den Eifelturm“, „Schöne Grüße von Olga“, „Bumerang“, „Das Pyrmont-Komplott“ und „Aufgescheucht“. Drei Drehbücher sind verfilmt (ZDF, Soko Leipzig). Mit der „Elise-Trilogie”, Romane über das Leben einer aufrechten Frau (1913-1948), setzte Bellmer seiner Heimatstadt Holzminden/Weser ein literarisches Denkmal. Bellmers Malerei konzentriert sich auf großflächige Gemälde und deren abstrakte farbige Struktur. Zu seinem Arbeitsfeld gehören weiterhin farbige Skulpturen und Gestaltungen auf Keramik und Porzellan, mit denen der Künstler nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten sucht. |