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#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen
Die neue Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte lädt ein, eigene Stadtgeschichten zu sammeln und zu erzählen

Ob Schnürsenkel, Liebesbriefe oder Kameras: Dinge, die Menschen am Herzen liegen, bewahren sie oft für die Nachwelt auf. Gerade solche, die in Verbindung mit der eigenen Identität, der eigenen Stadt stehen. Doch wie ist es möglich, diese individuellen Erinnerungen in eine gemeinsame Stadtgeschichte zu überführen? Mit der partizipativen Ausstellung „#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen" lädt das Museum für Stadtgeschichte alle neuen und alteingesessenen Freiburgerinnen und Freiburger ab Samstag, 17. März ein, sich Gedanken über das kulturelle Erbe ihrer Stadt zu machen. Die Schau ist bis Sonntag, 16. September, zu sehen.

Die Ausstellung eröffnet neue Perspektiven auf die jüngere Stadtgeschichte. Besucherinnen und Besucher erfahren Geschichten aus erster Hand. Denn „#freiburgsammelt“ ist in Zusammenarbeit mit Freiburger Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen entstanden, die selbst sammeln. Gemeinsam mit Kuratorin Sonja Thiel haben sie das Konzept der Ausstellung entwickelt.

In der Ausstellung berichten sie, was sie sammeln und welche Freiburger Geschichten sie für die Zukunft bewahren möchten. Über Jahre oder Jahrzehnte haben sie umfangreiche Sammlungen zusammengetragen und zeigen damit ihren Blick auf die Stadt. Postkarten aus dem Freiburger Osten, in der Region produzierte Kameras, SC-Fanartikel oder verloren gegangene Dinge: Die Sammlungen geben Einblicke in die Freiburger Firmen- und Sportgeschichte sowie in ganz persönliche Familiengeschichten.

Auch alle, die sich nicht im Vorfeld mit einer eigenen Sammlung beteiligt haben, können in der Ausstellung aktiv werden. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, Objekte für die Museumssammlung vorzuschlagen oder Geschichten und
Erinnerungen einzubringen und damit die Sammlung und das Gedächtnis der Stadt mitzugestalten. Unter dem Hashtag #freiburgsammelt können sie Erinnerungsorte und persönliche Freiburg-Objekte teilen.

Mit dem „Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben“ lädt das Museum gemeinsam mit dem Theaterkollektiv "Turbo Pascal" und "Element 3" Menschen mit Migrationserfahrungen ein, ihre eigene Geschichte zu erzählen und damit Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte fortzuschreiben.

Projektpartner der Ausstellung sind neben „Turbo Pascal“ und „Element 3“ das Literaturhaus Freiburg, das Archiv für soziale Bewegungen und das städtische Amt für Migration und Integration. Förderung erhält das Projekt durch den Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes und durch die Freiburger Bürgerstiftung.

Das Museum für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus (Münsterplatz 30) ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Für Jugendliche unter 18 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises des Augustinermuseums und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

Weitere Informationen zum umfangreichen Begleitprogram für Jugendliche, Erwachsene, Familien und Schulklassen sind im Internet unter www.freiburg.de/sammelt zu finden. Beratung und Buchung von Führungen unter Tel. 0761/201-2501.

zum Bild oben:
Ausstellung #freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen - Museum für Stadtgeschichte, Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben / Foto: Turbo Pascal/Element 3
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Eintrag vom: 16.03.2018  




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