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Buchtipp: Verena Lugert "Die Irren mit dem Messer"
„In den Küchen der Spitzen-Gastronomie wird ebenso viel geweint und gelitten wie gekocht." (Verena Lugert)

Was treibt Menschen dazu, sich in die Küche eines Cholerikers wie Gordon Ramsay zu begeben, dort sechzehn Stunden am Tag zu malochen, körperliche Schmerzen und Erniedrigung zu erdulden und sich einem unvorstellbaren Anspruch nach Perfektion auszusetzen? Mit Ende dreißig sagt Verena Lugert ihrem spannenden Job als Journalistin Adieu, um ihr Glück künftig in den Küchen der Spitzengastronomie zu suchen. Sie fängt als kleinstes Licht in der Brigade an, in einer gnadenlosen Hackordnung. Sie schrubbt mit Asbesthandschuhen glutheiße Herde, zerlegt Schweinsköpfe, versteckt sich vor ihrem cholerischen Chef in der Kühlkammer, weint, tobt und zweifelt - und erlebt dennoch in der Küche Momente des höchsten Glücks. Sie erzählt vom gnadenlosen Druck und den Adrenalin-Junkies der Branche, die sich mit Drogen wachhalten und jeden argwöhnisch auf Herz und Nieren prüfen, der neu ist in ihrem Revier. Neben Demut, Disziplin und Akribie lernt sie wirklich kochen - so gut, dass sie sich traut, an Gordon Ramsays Kochwettbewerb teilzunehmen. Ein schonungsloser Bericht über Schweiß und Tränen in der Spitzen-Gastronomie.

Die Autorin Verena Lugert, geboren 1973, absolvierte die Henri-Nannen-Schule, pendelte als Journalistin zwischen Bali und Hamburg und schrieb Reportagen u.a. für Stern, Geo, Merian, Neon und Annabelle. An der legendären Kochschule Le Cordon Bleu in London ließ sie sich zur Köchin ausbilden und begann anschließend als kleinstes Licht in einer Brigade des Celebrity-Kochs Gordon Ramsay.

Knaur Verlag 2017, 272 Seiten, EUR 19,99 (D)
ISBN: 978-3-426-21424-4
 
Eintrag vom: 23.03.2017  




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