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Freiburger Literaturgespräch vom 7. bis 10. November
Vier Tage Lesungen mit international renommierten
Autorinnen und Autoren und vielversprechenden
Debütanten – Eröffnungslesung am 7. November um 20
Uhr

Das 27. Freiburger Literaturgespräch findet in diesem Jahr
von 7. bis zum 10. November statt. In bewährter
Zusammenarbeit des Kulturamtes mit dem Literaturbüro
Freiburg werden wiederhochkarätige Autorinnen und Autoren
im Ratssaal des Freiburger Rathauses lesen. Die diesjährigen
Gäste sind: Nico Bleutge, Mirko Bonné, Olga Grjasnowa,
Christoph Hein, Georg Klein, Tanja Maljartschuk, Tristan
Marquardt, Eva Menasse, Petra Morsbach, Monika Rinck,
Peter Schneider und Monika Zeiner.

Der Fokus des Literaturgesprächs liegt wie gewohnt auf
deutschsprachiger Gegenwartsliteratur. In guter Freiburger
Tradition stellen aber auch einige internationale Autorinnen
ihre Texte vor. Zugleich ist es erklärtes Konzept des
Literaturgesprächs an den vier Veranstaltungstagen
renommierte und debütierende, jüngere und ältere Lyriker und
Lyrikerinnen und Prosaisten und Prosaistinnen aus dem In-
und Ausland dem interessierten Publikum zu vermitteln und
diese zugleich auch mit den Kolleginnen und Kollegen ins
Gespräch zu bringen. Das Freiburger Rathaus verwandelt
sich dadurch für einige Tage im Jahr zu einem kulturellen Ort
literarischer Experimente und Entwürfe, Neubetrachtungen
und Wiederentdeckungen.


So ist die aktuelle Huchel-Preis-Trägerin zu Gast: Monika
Rinck experimentiert auf unterschiedlichste Weise mit
Sprache und fordert interdisziplinäre und intermediale
Grenzüberschreitungen heraus.

Tristan Marquardt ist 1987 geboren und damit der jüngste
Teilnehmer in diesem Jahr. Er sucht ebenfalls neue Formen
im Umgang mit Lyrik. Als Mitbegründer und Mitglied des
Lyrikkollektivs G13 verfasst er neben dem eigenen Schreiben
auch gemeinsam Texte und setzt sich als Veranstalter für die
Lyrikszene ein.

Beim Freiburger Literaturgespräch längst bekannt, stellt auch
Nico Bleutge seinen neuen Gedichtband „Verdecktes
Gelände“ vor.


Mirko Bonné tritt bei der Veranstaltung als Schriftsteller von
Lyrik und Prosa auf: Bei der Lesung präsentiert er seinen
jüngst für die Shortlist des Deutschen Buchpreises
nominierten Roman „Nie mehr Nacht“. Doch auch als Lyriker
hat er sich einen Namen gemacht und kann auf dem
Abschlusspodium am Sonntag aus zwei Perspektiven auf
„Irgendwie Lyrik“ blicken.

Ebenfalls auf die Shortlist schaffte es Monika Zeiner mit
ihrem epischen Debütroman „Die Ordnung der Sterne über
Como“. Die promovierte Romanistin ist Sängerin der Italo-
Swing-Band „Marinafon“ und veröffentlichte mehrere
Hörspiele.

Hochgelobt und ausgezeichnet wurde auch das Debüt „Der
Russe ist einer, der Birken liebt“ von Olga Grjasnowa.
Geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan und aufgewachsen im
Kaukasus, lebt sie seit 1996 in Deutschland. Sie ist
Absolventin des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig, eine
der beiden Ausbildungsstätten für den literarischen
Nachwuchs in Deutschland.

Aus der Ukraine stammt die nun in Wien lebende Autorin
Tanja Maljartschuk. Aus ihrem Roman „Biografie eines
zufälligen Wunders“, den sie in ihrer Muttersprache verfasste,
wird sie selbst auf Deutsch lesen.

Wien spielt immer wieder eine große Rolle im Werk von Eva
Menasse. Ihr aktueller Roman „Quasikristalle“ dreht sich um
die Lebensgeschichte einer Frau, die aus Sicht
unterschiedlicher Wegbegleiter und -begleiterinnen erzählt
wird.

Das Leben einer Frau zeichnet auch Peter Schneider nach:
In „Die Lieben meiner Mutter“ begibt er sich auf eine sehr
persönliche Suche und lernt seine bereits verstorbene Mutter
anhand von Tagebüchern und Briefen erst kennen. Der Autor

der Erzählung „Lenz“ studierte in Freiburg und ist vielen vor
allem als Wortführer der 68er-Bewegung bekannt.

Ihren in der Gegenwart angesiedelten Künstlerroman
„Dichterliebe“ stellt Petra Morsbach vor. Aus der
Theaterarbeit kommend, veröffentlichte sie inzwischen sechs
Romane und war bereits beim Freiburger Literaturgespräch
zu Gast.

Den Abschluss der Lesungen bestreitet Georg Klein und
präsentiert dem Publikum mit seinem kürzlich erschienenen
Science-Fiction-Roman „Die Zukunft des Mars“.

Damit wird inhaltlich der zeitliche Bogen gespannt zur
Eröffnungslesung, denn der international renommierte
Schriftsteller Christoph Hein korrigiert in seinem aktuellen
Buch „Vor der Zeit“ antike griechische Mythen und macht auf
diesem klugen wie unterhaltsamen Wege auch auf
gegenwärtige gesellschaftliche Zustände aufmerksam.

Die Eröffnungslesung findet am Donnerstag, 7. November
um 20 Uhr statt. Der Literaturkritiker und Autor Helmut
Böttiger stellt Person und Werk vor und führt das Gespräch
mit Christoph Hein. Vorab wird Kulturbürgermeister Ulrich von
Kirchbach die Gäste des 27. Freiburger Literaturgesprächs
begrüßen.

Die Lesungen am Freitag, 8. und Samstag, 9. November
werden von Helmut Böttiger, Publizist in Berlin, Ann-Christin
Bolay, Germanistin aus Freiburg, Thomas Geiger vom
Literarischen Colloquium Berlin, Wibke Gerking,
Kulturredakteurin beim SWR, Annette Pehnt, freie Autorin aus
Freiburg, und Stefanie Stegmann, Leiterin des Literaturbüros
Freiburg moderiert.

Ergänzend zu den Lesungen im Rathaus finden weitere
Veranstaltungen statt. So sind Studierende zu einer
Schreibwerkstatt unter der Leitung der Lyrikerin Monika Rinck
eingeladen. Am Freitag, 8. November, von 15 bis 18 Uhr
findet diese im Literaturbüro im Alten Wiehrebahnhof,
Urachstraße 40, statt. Anmeldungen werden telefonisch unter
289989 und per Mail über info@literaturbuero-freiburg
entgegengenommen, um Einsendung eigener Texte wird
gebeten. Der Kostenbeitrag beläuft sich auf 5 Euro. Weitere
Informationen gibt es im Internet unter www.literaturbuerofreiburg.
de

Über „Irgendwie Lyrik“ diskutieren am Sonntag, 10.
November, Mirko Bonné, Tristan Marquardt, Monika Rinck
und die Moderatorin Ina Hartwig. Die Schreibenden sprechen
über den schweren Stand der Lyrik auf dem heutigen
Buchmarkt, aber vor allem darüber, wie man zur Lyrik kommt,
was sie ausmacht und was fehlen würde, wenn es sie nicht
mehr gäbe. In einer Gegenwart, in der die Zeit zum Lesen
offenbar knapper wird, müssten verdichtete, kurze Texte doch
eine überwältigende Renaissance erfahren. Vielleicht steht
diese tatsächlich bevor. Die Gäste wagen einen Ausblick bei
der Abschlussveranstaltung des 27. Freiburger
Literaturgesprächs. Dieses Podiumsgespräch findet am
Sonntag, 10. November, um 11 Uhr im Schlossbergsaal des
SWR Studios statt. Veranstalter dieses Podiums ist das
Literaturbüro Freiburg gemeinsam mit dem SWR-Studio
Freiburg und dem städtischen Kulturamt.
Eintrittspreise

Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung kostet 8 Euro.
Tageskarten für die Lesungen am Freitag und Samstag sind
für jeweils 10 Euro erhältlich, der Eintritt für das
Podiumsgespräch am Sonntag beträgt 5 Euro. Eine Karte für
alle Lesungen gibt es für 15 Euro, ermäßigt für 5 Euro.
Schulklassen haben freien Eintritt, wenn sie sich zuvor beim
Kulturamt unter der Telefonnummer 201-2101 angemeldet
haben.

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen gibt es bei der
Bürgerberatung im Rathaus, Rathausplatz 2-4 und jeweils
eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse.

Die einzelnen Autorinnen und Autoren und eine Auswahl ihrer
Werke sind unter www.freiburg.de/literaturgespraech zu
finden.
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Eintrag vom: 02.11.2013  




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